Mehr Sicherheit für Schüler in Bonn SPD will Halteverbotszonen vor Schulen

Bonn · Vor vielen Schulen und Kitas herrscht morgens ein Verkehrschaos: Vor den Gebäuden parken Elterntaxis Stoßstange an Stoßstange, um ihre Sprösslinge abzuliefern. Vielen Lehren und Erziehern ist das ein Dorn im Auge.

Die Stadt Bonn soll deshalb in Zukunft alle Kitas und Schulen tatkräftig unterstützen, die vor ihren Einrichtungen absolute Halteverbotszonen ausweisen wollen. Der Schulausschuss hat einen gleichlautenden Antrag der SPD bereits einstimmig als Empfehlung an den Rat beschlossen. Der Jugendhilfeausschuss zog am Mittwochabend mit Mehrheit nach. Die Jugendpolitiker der CDU und FDP lehnen das Ansinnen indes ab.

„Ich glaube nicht, dass eine Halteverbotszone die Situation vor den Schulen und Kitas sicherer macht“, sagte Christian Gold (CDU) und wies zudem auf das Problem hin, dass dann auch regelmäßig kontrolliert werden müsse. Kurt Dauben, Geschäftsführer des Kinderhilfsverein „Kleiner Muck“ und Sachkundiger Bürger im Ausschuss, zeigte sich ebenfalls skeptisch: „Ich frage mich, ob eine solche Erziehungsmaßnahme überhaupt zu etwas führt.“Davon ist die SPD auf jeden Fall überzeugt, obgleich sie weiß, dass eine Halteverbotszone allein nicht ausreichen wird. Deshalb forderte sie außerdem, die Stadtverwaltung solle die Schulen und Kitas beraten, wie vor allem Grundschulkinder angeleitet werden können, künftig überwiegend zu Fuß zur Schule zu gehen.

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