Bonner Altstadt Rutschgefahr durch Kirschblütenteppich in der Altstadt

Bonn · Nach der Blütezeit der Kirschbäume in der Bonner Altstadt fällt die rosafarbene Pracht auf den Boden. Und Achtung: Das sorgt bei Nässe für Rutschgefahr. Die Anlieger sind in der Pflicht.

„Nach nur einem Tag bildet sich daraus Matsche, auf der man gefährlich schnell ausrutscht“, schreibt GA-Leser Yannick Bayer. Wenn man jetzt über die Dorotheen- und die Heerstraße spaziert, an der die verblühten Zierkirschen stehen, ist der Großteil der Straße und der Gehwege bereits freigeräumt.

„Wir fegen hier jeden Abend, alleine schon, um die ganzen Zigarettenstummel zu entfernen“, erzählt ein Mitarbeiter des Café Pawlow, das genau an der Kreuzung der beiden Straßen liegt. Dazu sind die Anlieger auch verpflichtet, wie das Presseamt der Stadt erläutert. „Für die Reinigung der Gehwege sind die Anwohner vor ihren jeweiligen Häusern zuständig.“ In den vergangenen Jahren habe das nach der Kirschblüte auch „immer gut geklappt“. Beim Ordnungsamt seien dieses Jahr bislang keine Beschwerden eingegangen.

Für die Blüten, die auf der Straße liegenbleiben, ist dagegen Bonnorange zuständig. Am Donnerstag war ein Mitarbeiter in der Altstadt unterwegs, um sie vom Pflaster zu pusten, wobei er laut einer Sprecherin des städtischen Entsorgers auch Anwohner unterstützte. Trotzdem sind stellenweise noch immer einige Blütenhaufen übrig. „Sie werden vor allem durch den Wind herangeweht“, weiß ein Anwohner. Dort türmten sich dann die Blüten, die bei Regen besonders rutschig seien.

Rutschgefahr scheint gerade für Radfahrer ein Problem zu sein, wie einer Passantin berichtet. „Erst vor ein paar Minuten habe ich erlebt, wie ein älterer Mann deshalb auf der Heerstraße gestürzt ist“, sagt sie. Zwar empfinde sie es persönlich nicht als besonders dreckig, bestätigt aber, dass schon ein paar Blüten ausreichten, um den Boden gefährlich rutschig zu machen.

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