Schlittschuhlaufkurse am Alten Zoll Riesenspaß beim GA-Familientag auf dem Eis

Bonn · Es war ein Riesenspaß für Jung und Alt: Beim GA-Familientag am Sonntag auf der Eisbahn am Alten Zoll kamen Anfänger und Fortgeschrittene voll auf ihre Kosten. Die Schlittschuhlaufkurse waren bestens besucht.

 Hingefallen? Kein Problem. Ines rappelt sich beim GA-Familientag auf der Eisbahn unermüdlich wieder auf.

Hingefallen? Kein Problem. Ines rappelt sich beim GA-Familientag auf der Eisbahn unermüdlich wieder auf.

Foto: Stefan Knopp

Ines (4) konnte vom Schlittschuhlaufen gar nicht genug bekommen. Zwar war es bei ihr tatsächlich mehr Laufen als Gleiten auf dem Eis, aber dabei war sie sehr sicher. Fiel sie hin, rappelte sie sich unerschrocken wieder auf, dabei zeigte ihr Gesichtsausdruck, dass sie einen Riesenspaß hatte.

Eigentlich hatte ihr Papa Andreas Lüke sie beim GA-Familientag auf der Bonner Eisbahn "Bonn on Ice" am Alten Zoll für den Anfängerkurs mit Lehrer Rolf Grafschaft angemeldet, immerhin stand sie am Sonntag zum ersten mal richtig auf Kufen. Aber während er sich um seine ältere Tochter Judith kümmerte, die am Mittwoch sieben Jahre alt wird, tapste Ines bis zu den Fortgeschrittenen unter Leitung von Isabella Grafschaft, und als die übten, auf dem Eis zu springen, machte es das Mädchen gleich mit - ein Naturtalent.

Der Papa war stolz. Er fährt seit 20 Jahren gerne Schlittschuh, hat sich dafür Kufen unter seine alten Roller-Blade-Schuhe geschraubt, und würde gerne öfters fahren. Aber es fehle die Zeit - es sei denn, die Kinder könnten mitkommen. „Schön, dass man jetzt zusammen hier hinfahren kann“, sagte der gebürtige Bonner. Da störe auch die etwas längere Anfahrt nicht – die Familie wohnt in Sinzig. Judith tat sich zunächst schwer und hielt sich lieber an der Bande auf. Erst als sie die Fortschritte ihrer kleinen Schwester sah, fasste sie etwas mehr Mut. „Manchmal muss es Klick im Kopf machen“, meinte Lehrer Grafschaft. „Dann wird eine schwierige Sache plötzlich ganz einfach.“ Er brachte vor allem kleineren Kindern, aber auch einigen Erwachsenen die Grundlagen bei, damit sie im nächsten Jahr bei seiner Frau nebenan weitermachen können.

Nachmittags wurde Ehepaar Grafschaft von Eiskunstläufer Robby Hinger unterstützt, der unter anderem 1983 an der WM in Sarajewo teilgenommen hatte. Er übernahm die erfahreneren Fortgeschrittenen. Die Kurse waren gut besucht. Familie Klein aus Duisdorf hatte davon zufällig im General-Anzeiger gelesen und die Töchter Caroline (8) und Josephine (6) angemeldet. „Es ist toll, dass es so ein Angebot gibt“, sagten die Eltern.

Auch Frank Szmala war angetan von den Kursen. Schlittschuhe hatte der stellvertretende Leiter der Bertolt-Brecht-Gesamtschule früher schon mal angehabt, als er im Spreewald auf einem zugefrorenen See gefahren war. Er hatte 2017 den Anfängerkurs gemacht und jetzt bei Isabella Grafschaft noch einiges dazugelernt. „Sie gibt sich wirklich viel Mühe und ist total geduldig“, sagte er.

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