Mangelnder Brandschutz Rektorat der Uni Bonn widerspricht BLB-Darstellung

Bonn · Nach der Sperrung des Dachgeschosses im Hauptgebäude geht an der Uni Bonn das Bemühen um Schadensbegrenzung weiter. Die Hochschulleitung widerspricht auch der Darstellung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, sie sei frühzeitig informiert worden.

Nach einem Treffen zwischen Fachschaften und Dekanat am Donnerstag haben nun Rektor und Kanzler Studentenvertreter für kommenden Dienstag zum Gespräch eingeladen. Wie berichtet, hatten die Fachschaften sich in einem offenen Brief an den Rektor gewandt. Darin beschwerten sie sich über die Einschränkungen im Lehrbetrieb und kritisierten die Informationspolitik der Uni. Rektor Michael Hoch versicherte den Fachschaften, dass das Rektorat die Sorgen und den Unmut der Studierenden sehr ernst nehme und unter Hochdruck daran arbeite, Unannehmlichkeiten möglichst gering zu halten.

Mit Unverständnis reagiert die Uni auf die Darstellung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, man habe der Uni „zahlreiche Alternativangebote“ gemacht. Tatsächlich habe es zwei konkrete Vorschläge gegeben – die Römerstraße 164 und die ehemalige NRW-Landesvertretung in der Gronau. Die Uni habe beide Optionen für ungeeignet gehalten und eine Anmietung in Innenstadtnähe favorisiert. Ein konkretes Angebot liege inzwischen vor, die Flächen stünden allerdings erst im kommenden Jahr zur Verfügung. Kanzler Holger Gottschalk: „Noch am 3. Dezember hatte uns der BLB schriftlich das Frühjahr 2019 – vor Beginn des Sommersemesters – als Frist für den Auszug benannt.“ Die Vorverlegung auf den 2. Januar sei „weder der Universitätsleitung, noch der Feuerwehr erklärlich“.

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