Benefizveranstaltung in der Bonner Oper Ranga Yogeshwar moderiert die nächste Operngala

Bonn · Neben dem musikalischen Programm der Operngala am 28. April ist auch ein Format im Dialog. In diesem Jahr ist der Gesprächspartner und gleichzeitige Schirmherr wieder kein Unbekannter: Es ist der neue Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

 Pressegepräch zur 7. Operngala Bonn für die Deutsche AIDS-Stiftung mit Ranga Yogeshwar (rechts)

Pressegepräch zur 7. Operngala Bonn für die Deutsche AIDS-Stiftung mit Ranga Yogeshwar (rechts)

Foto: Benjamin Westhoff

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist nicht nur Schirmherr der Veranstaltung für die Aids-Stiftung. Er ist auch Gesprächspartner. Dieser Zufall sollte nicht unkommentiert bleiben. Mit der typisch indischen Spracheinfärbung kommentierte Oberbürgermeister Ashok Sridharan: „I'm very happy.“ Happy war er wohl unter anderem auch, weil der Moderator der 7. Operngala zugunsten der deutschen Aids-Stiftung eine bekannte Persönlichkeit ist: Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar. Der langjährige Moderator der Wissenschaftssendung „Quarks & Co.“, der wie Sridharan indische Vorfahren hat, wird durch die Veranstaltung am 28. April im Opernhaus führen.

Yogeshwar erläuterte bei einer Pressekonferenz im Bonner Rathaus seine Motive. „Ich habe mich schon in den 80er Jahren mit Aids beschäftigt – aus zwei Gründen. Die Sprengkraft dieses Themas war damals größer, da Homosexualität noch nicht als so selbstverständlich angesehen wurde wie heute. Dazu breitete sich das Virus weltweit immer mehr aus“, sagte er. Dazu kommt noch ein ganz persönlicher Grund: Yogeshwar ist Opernfan. Er erzählte von einer Opernpremiere, die er kürzlich in London besucht habe.

Durch die ersten sechs Galas konnten insgesamt 885.000 Euro erlöst werden, jedes Jahr etwas mehr. Im letzten Jahr waren es 225.000 Euro. Das Geld wurde und wird verwendet, um die Forschung zu stärken. Schwerpunkt in der Aids-Forschung ist die Suche nach einem wirksamen Impfstoff. Außerdem werden verschiedene andere Projekte finanziell unterstützt, so zum Beispiel das „Dream“-Programm in Mosambik. Das Programm hat es ermöglicht, dass 1000 infizierte schwangere Frauen Kinder auf die Welt gebracht haben, von denen keines HIV-positiv ist. Aber auch in der Region werden mit dem Geld Hilfsangebote für Menschen mit HIV unterstützt.

Drei Wochen vor Weihnachten sind die letzten Karten verkauft worden. Es gibt aber noch eine Chance, an Tickets zu kommen. 20 Eintrittskarten sind zurückgelegt worden. Ab diesem Donnerstag, 10 Uhr sind sie unter 02 28/77 80 08 zu bekommen. Außerdem gibt es noch Premiumtickets zum Preis von 350 Euro. Diese sind bei der deutschen Aids-Stiftung unter 02 28/60 46 90 erhältlich.

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