Fahrradklimatest Radfahrer geben Bonn die Note 3,65

BONN · Zum dritten Mal hat die Stadt mit dem Fahrradklimatest 2014 die Meinung der Radfahrer zum Fahrradfahren in Bonn in einer Online-Umfrage ermittelt. Wie das Presseamt der Stadt mitteilte, beteiligten sich über einen Zeitraum von acht Wochen im vergangenen Herbst 1324 Bonner.

Das ist eine Steigerung von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 934 Teilnehmern. Die Gesamtnote verbesserte sich leicht von 3,81 auf 3,65 im Vergleich zum Umfragejahr 2013. Die größte Verbesserung wurde im Bereich Reinigung auf Radwegen erzielt, hier kam die Stadt auf einen Durchschnitt von 3,82 im Vergleich zur Note 4,69 im Jahr 2013. Die größte Verschlechterung ergab das Thema "Werbung für das Radfahren in Bonn". Dort sank der Durchschnitt von 3,69 auf 3,8.

Die beste Bewertung erhielt die Stadt für die Häufigkeit der Einbahnstraßenöffnung in Gegenrichtung. Diese wurde mit der Note 2,42 bewertet. Im Stadtbezirk Bonn werden in naher Zukunft neun weitere Einbahnstraßen für Radfahrer in die Gegenrichtung geöffnet. Mittelfristig sollen noch 21 Straßenabschnitte folgen. Mit solchen Maßnahmen soll die Erreichbarkeit des Stadtzentrums weiter verbessert werden. Diese wird bisher mit 2,65 am zweitbesten bewertet. An dritter Stelle steht der "Spaß am Radfahren in Bonn", den die Nutzer mit der Note 2,76 einordnen.

Schlechte Noten für Kontrollen

Die schlechtesten Noten erhielt die Stadt für die Kontrolle und Ahndung von Falschparkern auf Radwegen (4,55), für die Hindernisfreiheit auf Radwegen (4,5) und die Sicherheit der Radverkehrsführung an Baustellen (4,35).

Sie wird dem Presseamt zufolge solchen konkreten Missständen entgegenwirken: So hatten die Teilnehmer wieder die Möglichkeit, konkrete Straßen zu nennen, auf denen ihnen "regelwidriges Parken auf Radwegen" aufgefallen ist: Jeweils rund 30 Mal wurden die Königswinterer und die Sternenburgstraße genannt, 20 Mal die Kölnstraße.

Der Stadtordnungsdienst wird deshalb auf diesen drei und auf weiteren Straßen verstärkt kontrollieren. Gleichzeitig machen die Mitarbeiter mit Faltblättern auf die Rücksichtkampagne aufmerksam.

Die komplette Auswertung auf www.bonn.de/@radverkehr

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