Ghanaer zu Besuch in Bonn Projektpartner aus Cape Coast informieren sich

BONN · Die jüngste der Projektpartnerschaften der Stadt Bonn ist die mit Cape Coast in Ghana. Zugleich ist sie die erste mit einer afrikanischen Kommune. Im Mittelpunkt steht dem städtischen Presseamt zufolge der Erfahrungsaustausch zu Umwelt- und Klimafragen.

In diesem Zusammenhang sind der Bürgermeister von Cape Coast, Anthony Egyir Aikins, und weitere Vertreter der kommunalen Verwaltung in Deutschland: Sie nehmen in dieser Woche am internationalen Workshop des Projektes "50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015" in Würzburg teil und machten zuvor Station in Bonn. Am Montag empfing Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch sie im Dienstzimmer des Alten Rathauses.

Seit 2008 besteht die Partnerschaft. Cape Coast ist touristisch bekannt für das dortige Castle, von dem aus früher Sklaven verschifft wurden. Es beherbergt heute ein Museum. Dort entstand darüber hinaus die erste Schule Ghanas, und die Universität der Stadt pflegt eine Partnerschaft mit der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg.

In Cape Coast gibt es auch die Fosu-Lagune, die Lebensgrundlage der dortigen Fischer und wichtig für das Klima ist. Allerdings ist das Wasser verschmutzt, zudem wurden in der Region in hohem Maße Bäume abgeholzt. Deshalb sei es wichtig, dieses Gebiet wieder zu renaturieren, sagte Aikins.

Damit verbunden ist vor allem eine Wiederaufforstung mit regionalen Baumarten. Damit verbunden sei zudem nicht nur die Verbesserung des Klimas der Stadt, auch für den Tourismus sei die renaturierte Lagune wichtig. Aikins: "Bonn hat uns dabei unterstützt." Nimptsch war 2012 in Cape Coast, und hatte symbolisch Bäume gepflanzt.

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