Kommentar Probieren geht über Studieren

BONN · Nach dem wunderbaren Wochenende ist das doch eine gute Nachricht: Rhein in Flammen wird auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. Aller Voraussicht nach erneut wie gewohnt in der Rheinaue.

Bei dem Kaiserwetter am Wochenende ist der Standort wie geschaffen für das Großereignis.Viel schwieriger ist es jedoch bei schlechtem Wetter, wie das vorige Jahr gezeigt hat. Die meisten Besucher kamen wegen der Nässe und Kälte erst kurz vor Beginn des Feuerwerks. Verständlich. Doch für den Veranstalter und die Budenbetreiber war das Fest ein finanzielles Desaster.

Der Erfolg des beliebten Feuerwerksspektakels steht und fällt also vor allem mit dem Wetter. Und weil die Menschen zum Glück daran noch nicht drehen können, muss man sich eben andere Wege überlegen, wie man "Rhein in Flammen" in Zukunft auf sicherere Füße stellen kann.

Die Überlegung, den Termin in den Juni zu verschieben, ist eine Möglichkeit. Selbst bei Regen ist es abends dann in aller Regel wärmer als Anfang Mai. Eine andere Frage ist es, ob die Verlegung ans Rheinufer näher zur Bonner Innenstadt wirklich eine kluge Entscheidung ist. Bei einem Wetter wie am Wochenende könnte es dort aufgrund des Massenandrangs sehr, sehr eng werden.

Ein Vergleich mit dem Deutschlandfest hinkt jedoch, spielte die Musik dort doch vor allem auf dem mit großen Aufwand hergerichteten Hofgarten und auf der Adenauerallee. Trotzdem wäre es toll, wenn der Funke von "Rhein in Flammen" auf die Innenstadt überspringen würde. Wie heißt es so schön? Probieren geht über Studieren.

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