Rhein in Flammen Polizei zeigt deutlich mehr Präsenz

Bonn · In gut einer Woche feiert die Region das 30-jährige Bestehen der Großveranstaltung „Rhein in Flammen“. Mit mehr als 80.000 Gästen rechnen die Veranstalter allein in der Rheinaue am Samstagabend, 7. Mai, zum Abschlussfeuerwerk.

 Mit mehr als 80.000 Besuchern bei Rhein in Flammen rechnen die Veranstalter.

Mit mehr als 80.000 Besuchern bei Rhein in Flammen rechnen die Veranstalter.

Foto: Nicolas Ottersbach

Dem Thema Sicherheit bei „Rhein in Flammen“ widmet die Polizei nach den Silvesterübergriffen in Köln in diesem Jahr ganz besondere Aufmerksamkeit. Mit einem erstmals zu Karneval erprobten Konzept will die Polizei Übergriffe ausschließen: „Die Sicherheit aller Besucher steht für uns an erster Stelle, auch die von Zuwanderern, die dieses Fest erstmals erleben“, erklärte Bonns Leitender Polizeidirektor Helmut Pfau gestern bei einer Pressekonferenz. Deshalb werde die Polizei eine deutlich größere Präsenz zeigen, für Bürger jederzeit ansprechbar sein und frühzeitig und konsequent gegen Unruhestifter und Straftäter einschreiten. Darüber hinaus werde man auch den Anteil an Zivilbeamten ausweiten und verstärkt auf Videoüberwachung setzen, so Pfau.

Insgesamt sollen mehr als 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Sanitäts- und des Rettungsdiensts sowie des Technischen Hilfswerks und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in enger Abstimmung mit der Polizei und den Ordnungsämtern für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung sorgen.

In Anbetracht des erwarteten Besucherandrangs riet Heiko Baumann von der Stadt davon ab, mit dem Auto zu kommen. „Wenn aber fast 90 000 Menschen mit dem Fahrrad kämen, hätten wir wohl auch Probleme“, so Baumann. Daher setze man auf einen Verkehrsmittelmix mit dem Schwerpunkt öffentlicher Nahverkehr und Anreise per Rad oder zu Fuß.

Für die Fahrt zu dem Event biete sich insbesondere das „Tagesticket Bonn“ für fünf Personen an, erläuterte Angela-Maria Franken von den Stadtwerken: Für 12,90 Euro könne man es für die Hin- und Rückfahrt nutzen. Ein Sonderfahrplan sei unter www.swb-busundbahn.de zu finden. Wie in den Vorjahren rechnet die Bonner Polizei insbesondere unmittelbar vor und nach dem Großfeuerwerk mit Verkehrsbeeinträchtigungen – so werden die Autobahnausfahrten der Anschlussstelle Bonn-Rheinaue auf der Südbrücke/Konrad-Adenauer-Brücke (A 562) in beide Fahrtrichtungen ab 14 Uhr gesperrt.

In der Rheinaue sind die Franz-Josef-Strauß-/Petra-Kelly-/Ludwig-Erhard-Allee zwischen Sträßchensweg und Heinemannstraße gesperrt. Am Bonner Bogen werden die Zufahrten Joseph-Schumpeter-Allee/Landgrabenweg, Heinrich-Konen-Straße/ Königswinterer Straße sowie Konrad-Zuse-Platz/Karl-Duwe-Straße/Oberkasseler Ufer gesperrt. Anlieger benötigen eine Zufahrtsberechtigung, und an den südlichen Zufahrten Kalkuhlstraße, Jakobstraße und Kastellstraße stehen ebenfalls Absperrbaken. Die Anlieger dieser Straßen benötigen aber keinen besonderen Zufahrtsausweis.

Während der Veranstaltung hat die Bonner Polizei ihr Bürgertelefon für Ratsuchende geschaltet: Am Samstag, 7. Mai, ab 10 Uhr bis zum Veranstaltungsende sind die Beamten unter der Rufnummer 02 28 /15 30 30 zu erreichen.

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