Stadthaus in Bonn Polizei muss in Bonner Bürgeramt ausrücken

BONN · Die Polizei ist am Dienstagmorgen zu einem Einsatz im Bonner Stadthaus ausgerückt. Eine Frau soll Mitarbeitern der Verwaltung einen gefälschten Pass vorgelegt haben.

Im Bürgeramt der Stadt Bonn musste am Dienstagmorgen im Stadthaus die Polizei anrücken: Mitarbeiter der Verwaltung hatten den Verdacht, dass ihnen eine Frau einen gefälschten Pass vorgelegt hatte. Nachdem die Polizisten das Dokument genauer untersucht und die Daten in ihren Systemen abgeglichen hatten, wurde allerdings Entwarnung gegeben. „Es gab keine Hinweise auf eine Fälschung. Es mussten keine polizeilichen Maßnahmen getroffen werden“, sagt Polizeisprecher Frank Piontek.

Allerdings gab es durch den Zwischenfall erhebliche Verzögerungen bei anderen Terminen im Bürgeramt – teilweise mussten Bürger eine Dreiviertelstunde warten, obwohl sie online einen Termin gebucht hatten. Schon in der vergangenen Woche, vom 15. bis zum 17. April, mussten man beim Amtsbesuch mehr Zeit mitbringen. Wie die Stadt mitteilt, gab es zeitweise keine Internetverbindung an den Arbeitsplätzen.

Dass die Polizei ins Bürgeramt gerufen wird, kommt laut Piontek häufiger vor. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 15 Einsätze. Sie hatten alle mit Dokumenten zu tun, bei denen Fälschungen vermutet wurden. „Meist geht es dabei um Führerscheine, die aus anderen Ländern stammen und umgeschrieben werden sollen“, sagt Piontek. Fast immer bleibt es aber bei Verdachtsfällen. So sei in den vergangenen Monaten nur eine Fälschung entdeckt worden.

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