Festnahmen bei Razzien in Bonn und Köln Drogen- und Waffensuche in Gastronomieszene

Bonn/Region · In illegale Drogen- sowie Waffengeschäfte sollen mindestens 19 Angehörige der Gastronomieszene im Köln-Bonner Raum verwickelt sein. Die Polizei durchsuchte deshalb am frühen Dienstagmorgen an mehreren Orten parallel insgesamt 27 Privatwohnungen sowie Restaurants.

Schwerpunkt war offenbar der Kölner Stadtteil Kalk, wo die Ermittler zwei 34 und 44 Jahre alte Männer festnahmen. Auch Objekte in Bonn und Wien waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft von der Maßnahme betroffen.

Was genau die Ermittler auf die Spur der Beschuldigten führte und welchen Erfolg die Durchsuchungen in Köln, Bonn, Erftstadt, Gummersbach, Bergisch-Gladbach und Wien brachten, dazu wollte sich Rene Seppi, Pressesprecher der Kölner Staatsanwaltschaft mit Hinblick auf die laufenden Ermittlungen und mögliche Vernehmungen noch nicht äußern.

Wie mehrere Medien berichten, lag der Fokus der Ermittler wohl auf Köln-Kalk. Von einer Bar aus sollen dort die beiden festgenommenen Männer Kokain und Marihuana gehandelt haben. Wegen des "unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln", "Verdachts des illegalen Waffenhandels", aber auch "wegen der Verabredung zum Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz" (hierunter fallen Kriegs- sowie ABC-Waffen, aber auch Antipersonenminen und Streumunition) ermittelt die Polizei nun gegen sie sowie 17 weitere Personen. In Bonn sollen in diesem Zusammenhang nach GA-Informationen drei Objekte in Medinghoven, Auerberg und Endenich durchsucht worden sein.

Nach Informationen des WDR stammen die beiden Festgenommenen aus Italien. Immer wieder gab es in Kalk in den vergangenen Jahren Razzien gegen italienische Organisationen mit angeblich mafiöser Struktur.

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