Trickdiebe Polizei Bonn warnt vor falschen Handwerkern

Bonn · Die Bonner Polizei warnt aktuell vor Trickbetrügern, die sich als Mitarbeiter eines Wasserversorgers ausgeben. Auf diese Weise verschaffen sie sich Einlass in die Wohnungen von Senioren.

Trickdiebe versuchen nach Angaben der Bonner Polizei immer wieder, in Wohnungen, vorzugsweise von Senioren, zu gelangen, um diese auzurauben. In Bonn verschafften sich angebliche Wasserwerker zuletzt Zutritt zu Wohnungen in Duisdorf, Kessenich, auf dem Venusberg und in Merten.

Zunächst klingelten sie am Freitag, 16. Februar, gegen 12:30 Uhr an einer Wohnung am Orchideenweg in Duisdorf. Ein Mann gab vor, Arbeiten an der Wasserleitung erledigen zu müssen. Der Täter lenkte die 93-jährige Bewohnerin ab, während ein zweiter Täter unbemerkt die Wohnung betrat und Schmuck entwendete.

Kurze Zeit später schlugen zwei Männer, vermutlich dieselben, gegen 13:00 Uhr in der Büttinghausenstraße in Kessenich zu. Die Masche war die gleiche wie beim ersten Fall. Die Männer erbeuteten Bargeld und Schmuck. Ein Täter sei laut der Opfer etwa 25 bis 35 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er habe kurze schwarze Haare und habe eine Jeans, einen schwarzen Pullover sowie eine blaue Jacke getragen.

Am Montag klingelten in der Heinrich-Fritsch-Straße in der Zeit von 10 Uhr bis 11 Uhr wieder "falsche Wasserwerker". Die Männer nahmen Bargeld der 86-jährigen Bewohnerin mit. Ein Täter sei laut Opfer zwischen 34 und 40 Jahren alt und 1,70 Meter groß. Er sprach akzentfrei Deutsch. Während der eine sich in der Wohnung befand, wartete ein zweiter Täter in einem hellen Kleinwagen mit Bonner Kennzeichen.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich Dienstagvormittag am Friedensweg in Merten. Ein Mann gab sich als Handwerker aus und gab vor, die Leitungen im Haus überprüfen zu wollen. In einem unbeobachteten Moment stahl der Täter Bargeld. Er soll etwa 1,75 Meter groß sein, 45 bis 50 Jahre alt sein, blonde Haare haben und Arbeitskleidung sowie eine graue Jacke getragen haben.

Das Kriminalkommissariat 24 hat die Ermittlungen zu den Fällen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die an den jeweiligen Tatorten verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, werden gebeten, sich unter 0228/150 bei der Polizei zu melden.

Die Polizei rät, keine unbekannten Personen in die Wohnung zu lassen - auch keine Handwerker, die ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen. Die Tür sollte nur mit vorgelegter Türsperre, falls vorhanden, geöffnet werden. Ansonsten rät die Polizei dazu, durch die verschlossene Tür zu sprechen. Erscheint die Person verdächtig, sollten Betroffene direkt den Notruf 110 wählen.

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