Einbußen für die Stadt Pink-Floyd-Ausstellung in Dortmund fährt Verluste ein

Bonn/Dortmund · Unter anderem durch die Pink-Floyd-Schau hat die Stadt Dortmund deutliche Einbußen mit ihren Ausstellungen hinnehmen müssen. Wäre ein solches Verlust-Szenario auch in Bonn möglich?

An diesem Wochenende geht die Ausstellung "Pink Floyd: Their Mortal Remains" im Dortmunder U zu Ende und hinterlässt in der Stadt ein finanzielles Loch. Die erhofften Besucherströme blieben lange aus, erst nach Weihnachten kam Berichten zufolge der große Ansturm auf die Ausstellung der britischen Band, die seit September 2018 in Dortmund zu Gast war. Damit scheint ein großer Teil des Verlustes von 1,7 Millionen Euro, den die Stadt mit Ausstellungen gemacht hat, auf die Kappe der Pink-Floyd-Ausstellung zu gehen. Auch wenn der Besucheransturm aktuell sehr hoch ist, werden die 5,2 Millionen Kosten nicht mehr eingespielt, heißt es.

In Bonn wäre so ein Szenario ziemlich unwahrscheinlich. Stephan Berg, Intendant des Kunstmuseums Bonn, erklärt, dass die Stadt Bonn für das städtische Museum bei Verlusten aufkommen müsste. Aufgrund der Planung habe es aber bislang noch keinen ähnlichen Fall gegeben. Die Stadt sei bei der Planung der Ausstellung eher "konversativ" und kalkuliere eher mit niedrigeren Besucherzahlen, so Berg.

Für die Ausstellungen stelle die Stadt im Jahr 300.000 Euro bereit. Die restlichen Kosten würden über Sponsoren und Spenden aufgebracht, die Gewinne fließen in den städtischen Haushalt. Bei Ausstellungen, bei denen ein besonders hohes Aufkommen zu erwarten ist, gab es in der Vergangenheit auch eine Erlaubnis für Mehrausgaben. Diese wurden dann durch die hohen Besucherzahlen wieder ausgeglichen, erklärt der Intendant.

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