Nach Osterchaos Parksituation an der Waldau hat sich verbessert

Venusberg · Am Wochenende nach dem Osterchaos ging es an der Waldau gesittet zu. Es gab keine Behinderungen für die Gelenkbusse. Es wurden lediglich einige Knöllchen verteilt.

Das Osterwochenende mit seinem Verkehrschaos an der Waldau hat seine Spuren hinterlassen. An den Parkplätzen sind Schilder angebracht, die die Besucher auffordern, ihre Fahrzeuge so abzustellen, dass sie nicht halb auf die Straße ragen. Das brachte an Ostern die Gelenkbusse der Stadtwerke in Bedrängnis, weil sie nicht genügend Platz zum Manövrieren hatten. Die Autofahrer hielten sich daran: SWB-Sprecherin Veronika John hatte an diesem Wochenende für beide Tage keine Behinderungen zu vermelden.

Dabei war angesichts der angekündigten Temperaturen von über 20 Grad Celsius an beiden Tagen ein großer Andrang auf das Naherholungsgebiet zu erwarten. Ein großer, idyllisch gelegener Spielplatz, Gehege mit Wildschweinen und Hirschen – das lockt. Aber zumindest am Samstag hielt sich das Durcheinander in Grenzen. Ja, man musste Glück haben, um einen Parkplatz an der Zufahrtsstraße zu ergattern. „Ich finde immer sofort einen Platz“, sagte Nina Schweizer gut gelaunt. Sie und ihre beiden Kinder fütterten das Rotwild und genossen die Zeit im Wald. Insgesamt war die Atmosphäre am Samstag sehr entspannt. Vielleicht, weil noch Ferien waren, oder vielleicht gab es so viele Alternativen. Oder viele trauten sich nicht mehr mit dem Auto auf den Venusberg, weil das Ordnungsamt verstärkte Kontrollen angekündigt hatte.

Familie Böttcher aus Bad Godesberg war am Samstag überrascht, dass nicht so viel Betrieb herrschte, obwohl die Bedingungen doch ideal waren. Tilmann Böttcher kommt alle acht bis zwölf Wochen hoch, sagte er. Die Parkplatzsuche sei problemlos gelaufen. „Vielleicht weil wir früh genug hier waren.“

Etwas länger musste Volker Hensel suchen, der mit seiner Tochter die Wildschweine füttern wollte, die aber im Schatten blieben. Zu überlaufen fand er es im Wald nicht. Er würde sich mehr Parkplätze wünschen, zumal es jetzt wieder einen Restaurationsbetrieb in der Waldau gebe. Nur wo? An der Zufahrt sicher nicht. „Vielleicht am Haager Weg.“

Am Sonntag war mehr los an der Waldau, aber auch an diesem Tag ging es gesitteter zu als am Osterwochenende. Einige Besucher hielten sich nicht an die Regeln und holten sich Knöllchen wegen Falschparkens ab. Aber die Mitarbeiterinnen, die der Presse gegenüber keine Auskunft geben durften, wirkten nicht überlastet. Doch warum überhaupt mit dem Auto fahren? Lena Tünnermann und Magnus Hutterer waren mit dem Bus gekommen, unter anderem um einen jungen zutraulichen Rothirsch zu füttern. Sie war zum ersten Mal an der Waldau, er erstmals seit vielen Jahren. „Das ist ja mit dem Bus gut zu erreichen.“

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