GA-Sommergarten "Paris Washboard" spielt Waschbrett-Jazz mit Renommee

Bonn · Der GA-Sommergarten wird am Sonntag zur Zeitmaschine: Die nächste Auflage der Konzertreihe auf dem Dach der Bundeskunsthalle steht ab 11.30 Uhr ganz im Zeichen des urtümlichen, traditionellen Jazz, irgendwo zwischen klassischem Dixieland- und Swing-Sound verortet.

 Die Band Paris Washboard tritt beim GA-Sommergarten auf.

Die Band Paris Washboard tritt beim GA-Sommergarten auf.

Foto: Paris Washboard

Ohne Banjo, Schlagzeug oder Kontrabass – dafür aber mit jenem Waschbrett, das das französische Quartett Paris Washboard auch im Namen trägt.

Seit der Gründung 1988 hat sich die Formation einen festen Platz in den Herzen der Anhänger jener alten Jazz-Spielart erarbeitet. Sowohl in den USA als auch in Frankreich zählen die Mitglieder seit Jahren zu den ganz großen Vertretern ihrer Art und genießen bis heute die Ehrerbietung, die ihnen vor allem Ende der 1990er Jahre entgegenschlug. Damals wählte das Jazzbeat-Magazin sie auf Platz vier der besten ausländischen Jazzbands, noch vor Vertretern wie etwa Chris Barber.

Kein Wunder: Daniel Barda, der schon mehr als 150 CDs aufgenommen hat, gilt als einer der besten New-Orleans-Posaunisten, Louis Mazetier ist ein Meister des Stride-Pianos, Alain Marquet ein virtuoser Klarinettist und Stephane Seva ein renommierter Waschbrett-Spieler, der die Geschichte seines Instruments kontinuierlich weiterschreibt.

Neben Dixieland-Jazz der 20er und 30er Jahre stehen bei Paris Washboard auch Kompositionen der beiden Swing-Legenden Fats Waller oder Duke Ellington sowie diverse Eigenkompositionen auf dem Programm. Abwechslung ist also garantiert, wenn das schwungvolle Quartett in seiner einzigartigen Besetzung aufspielen und schwungvoll für Stimmung sorgen wird. „Maple Leaf Rag“, „Basin Street Blues“ und „Caravan“ gehören zu den Klassikern, an denen die vier Ausnahmemusiker einfach nicht vorbeikommen und die sie auf ihre ganz eigene Weise, mit viel Können und noch mehr Leidenschaft, dem Publikum darbieten werden. Und wer weiß, vielleicht animiert das ja sogar den einen oder anderen Gast zum Tanzen.

Der GA-Sommergarten beginnt bei freiem Eintritt um 11.30 und dauert bis 14.30 Uhr. Bitburger und das Café-Restaurant „Speisesaal“ sorgen als Partner für die kulinarischen Angebote. Für gehbehinderte Besucher gibt es im Inneren der Bundeskunsthalle einen Aufzug. Aus statischen Gründen ist die zeitgleiche Besucherzahl auf dem Dach auf 600 begrenzt.

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