Oh, wie schön ist Panama Elektro-Fans tanzen bei Festival in der Rheinaue

Bonn · Am Freitagnachmittag startete das Panama Open Air Festival in der Rheinaue. Die Veranstalter erwarten an den beiden Festivaltagen rund 20.000 Besucher.

Besucher, Künstler und Mitarbeiter auf dem Panama Open Air Festival sind sich einig: Die Atmosphäre lässt schon am Freitagnachmittag nichts zu wünschen übrig. „Ich komme gerade erst an, aber es ist geil. Es ist direkt viel los: geile Stimmung, geile Musik, geiles Wetter, guter Aufbau.“ Das ist der erste Eindruck von Mike Luxen. Der belgische DJ, der durch eine Reality-Seifenoper bekannt geworden ist, legt am Samstag um 18 Uhr auf der Jägermeister Stage auf.

Und viele andere sind seiner Meinung: „Die Atmosphäre ist gut, weil auch die Floors gut ausgerichtet sind“, erklärt Tim Schönenberg alias Phunk Junk. Er sitzt auf einem Campingstuhl auf der „Spielwiese“ in der Sonne. Am Zelt hinter ihm verkauft seine Freundin Kleidung, Sticker und Accessoires. „Am liebsten selbst gemacht oder fair trade.“ Rund um die von der Sonne ausgedörrte Wiese aufgebaut sind Stände mit veganer Nahrung und Naturprodukten, aber auch Anbieter von glitzernder Schminke oder Hula-Hoop-Reifen. Denise von „Hula the Hoop“ bietet auch Workshops an. Sie ist bisher sehr zufrieden mit dem Veranstalter: „Es ist schön und lustig hier. Wir sind gut angekommen und haben immer jemanden erreicht, wenn wir Fragen hatten.“

Auch die 29-jährige Sonja und ihr Freund Peter bieten einen Workshop auf der Wiese an: Im Sonnenschein machen sie Acro-Yoga, eine Bewegungsform, die sich aus Akrobatik, Yoga und Thaimassage zusammensetzt.

Zum zweiten Mal gibt es beim Panama nun auch einen Campingplatz. „Der ist ganz in Ordnung, aber etwas klein“, findet der 22-jährige Sebastian aus dem Sauerland. „Ich habe noch nicht hier geschlafen, deshalb kann ich es nicht komplett beurteilen. Aber bisher scheint er ruhig und in Ordnung.“ Aber da sind auch Alexander Habers (21) und seine Freunde aus Neu-Ulm. Sie sind die 478 Kilometer nach Bonn gereist, weil sie Festivaltickets gewonnen haben. Die fünf jungen gut gelaunten Männer finden die Lage „besäufniserregend“. Auch die 20-jährige Lea ist mit dem Campingplatz zufrieden. Sie und ihre Freunde kühlen sich in einem großen, aufblasbaren Planschbecken ab. „Wir haben Eimer mitgebracht und das Wasser von den Duschen geholt.“

Bezahlen mit neuen "Panama Dollars"

Im Laufe des Nachmittages füllen sich die Wiesen vor den Bühnen schnell. Die Schlange am Eingang wird immer länger, ebenso wie die an der Wechselstube. Neu ist nämlich in diesem Jahr, dass die Besucher vor Ort mit Panama Dollars bezahlen. Die können mit dem Smartphone über die mobile Zahlmöglichkeit „Blue Code“ erworben werden. Diese Art der Bezahlung bietet der Veranstalter an den Wechselstuben auf dem Gelände des Festivals an.

Wer die Formalitäten hinter sich gebracht hat, schlendert über das Gelände oder begibt sich vor die Bühnen. Fröhliche Menschen bewegen sich in der Sonne zur Musik. Viele von ihnen glitzern. Am Nachmittag fallen jedoch nur wenige durch ungewöhnliche Outfits auf. Die 20-jährige Jana, die mit ihrer Freundin vor einer der kleineren Bühnen tanzt, ist da mit ihrem aufblasbaren Flamingo „Annegret“ eine Ausnahme. Sie ist jetzt schon überzeugt von dem Festival: „Der Einlass war zwar lang, aber die Musik ist geil. Wir sind zum ersten Mal hier – wegen der Acts und um unser Abi zu feiern.“

Heute geht das Festival in die zweite Runde: Ab 12.30 Uhr starten Axel Hövelmann auf der Panama Stage, Adriano Rosso auf der Baumann Container Stage, Hondo auf der Umbrella Stage und einige mehr. Tickets gibt es unter anderem auf der Seite der Veranstalter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort