Abriss der Bonner Südüberbauung Nicht nur der Bauzaun nimmt Fußgängern den Platz

Bonn · Nur wenige Tage ist es her, dass der Abrissbagger zum ersten Mal vorsichtig an der Fassade der Südüberbauung kratzte. Am Dienstagmorgen sind nun die ersten Elemente des hölzernen, blickdichten Bauzauns aufgestellt worden.

Nun hat sich der Durchgang des Fußgängerzonenteils der Maximilianstraße - wie angekündigt - verschmälert. Vor der Spielhalle, Mr. Music und den anderen Geschäften ist es enger geworden.

Allerdings scheint es die Passanten bislang nicht zu stören, alle kommen bis jetzt noch gut durch. Rund viereinhalb Meter ist der Durchgang breit, so dass selbst ein Lieferwagenfahrer stetig links und rechts blickend am Morgen durchkam. Die Fußgänger mussten ihm allerdings Platz machen.

Für die wird es jetzt ohnehin schwieriger, ihre Wege zu finden. Der Durchgang zwischen dem ehemaligen City-Pick und der Ruine ist wegen der Arbeiten versperrt - ebenso zwei Abgänge zur U-Bahn. Die Fußgängerampel am alten Cala-Dor ist abgehängt.

Auch der dort beginnende Bürgersteig entlang der Straße "Am Hauptbahnhof" ist keiner mehr. Die Aufhängungen der Straßenbahnoberleitungen an der Südüberbauung sind gekappt, mit Betonplatten beschwerte Masten am Bahnhof sorgen für Ersatz und somit dafür, dass die Stahldräte stabil hängen.

"Als nächstes kommt der Zaun rundherum", sagte Gerhard Kamman von der Abrissfirma Hofstede aus Rotterdam. Das werde aber noch einige Tage dauern. Die meiste Arbeit in den vergangenen Tagen fand im Inneren des Gebäudes statt, wo Arbeiter in Schutzanzügen und mit Mundschutz entkernen. Im ebenfalls abgesperrten Innenhof türmen sich Leitungen, Verkleidungen, Holz und Metall, was alles noch abtransportiert wird.

Spektakulärer wird es nach Auskunft von Kamman in etwa zwei Wochen, wenn es an den eigentlichen Abriss geht. "Dann ist das echte Arbeit", sagte er. Später entsteht dort das Maximilian Center der Ten Brinke Gruppe.

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