Thomaskirche Neuer Pfarrer in Röttgen will zuhören und mitmachen

Röttgen · Christian Bedarf wird in seiner neuen Gemeinde eingeführt. Er kennt Bonn schon aus der Zeit seines Studiums.

 Janis und Christian Bedarf nach dem Einführungsgottesdienst.

Janis und Christian Bedarf nach dem Einführungsgottesdienst.

Foto: Stefan Knopp

„Wir werden in der Gemeinde jetzt hoffentlich lange Bedarf haben“, sagte Pfarrer Andreas Schneider, der die evangelische Gemeinde in Witterschlick leitet, am Sonntag bei der Einführung des neuen Pfarrers der Röttgener Thomaskirchengemeinde. Ein Wortspiel: Der Neue heißt Christian Bedarf. Er wurde mit dem Gottesdienst in der Thomaskirche offiziell in die Gemeinde aufgenommen und durfte zahllose herzlich gereichte Hände schütteln.

Bedarf ist jung, Jahrgang 1985. Er kommt aus Kirn an der Mosel, wuchs aber in Mecklenburg-Vorpommern auf. Während des Zivildienstes in der evangelischen Friedenskirchengemeinde in Bergkamen reifte der Entschluss, Pfarrer zu werden. Er kennt Bonn vom Studium, das ihn auch nach Bielefeld und Berlin führte. Nach Vikariat in Gladbeck und Probedienst in Hagen ist Röttgen jetzt seine erste Pfarrerstelle. Er ist verheiratet mit Janis Bedarf, die am Universitätsklinikum am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen arbeitet.

„Ich bin niemand, der mit fertigen Konzepten kommt“, sagte er. „Ich möchte der Gemeinde nicht etwas überstülpen.“ Zuhören, Hinschauen und Mitmachen: Das stehe für ihn im Vordergrund. Er fühle sich gut in der Gemeinde aufgenommen und hoffe, mit ihr zusammen auch unkonventionelle Ideen umzusetzen zu können.

Bei den Grußworten stellten sich unter anderem der Förderkreis Kirchenmusik am Kottenforst und das Kinderbibeltagsteam vor. Auch Alfons Adelkamp, leitender Pfarrer des katholischen Gemeindeverbands, zu dem auch Christi Auferstehung gehört, war gekommen. „Wir haben in Röttgen ein gutes Miteinander“, sagte er mit Bezug auf die vielen Katholiken, die zum Gottesdienst gekommen waren. Er freue sich auf eine gute feste Freundschaft mit dem Kollegen in der Nachbargemeinde.

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