Bauen in der Weststadt Neue Wohnanlage mit 288 Apartments in Bonn

Bonn · Im Juli beginnen die Abrissarbeiten auf dem früheren Firmengelände des Technologieunternehmens Heinrich Frings. An der Nideggerstraße investiert die Commerz Real 30,3 Millionen Euro.

 So soll der Neubau einmal aussehen.

So soll der Neubau einmal aussehen.

Foto: Kreer Ingenieure

An der Nideggerstraße in der Weststadt sollen bis Anfang 2019 insgesamt 288 Studentenwohnungen und Apartments entstehen. Als Investor tritt die Commerz Real AG auf, die eigenen Angaben zufolge die noch zu errichtende Neubau-Anlage gerade für 30,3 Millionen Euro gekauft hat. Das Kölner Ingenieurbüro Kreer Ingenieure, bisheriger Besitzer, wird das Projekt mit geplanten 5379 Quadratmetern Mietfläche allerdings weiterhin entwickeln und schlüsselfertig an die Eigentümerin übergeben.

Nach Auskunft von Brigitte Froehlich von Kreer Ingenieure wird nach dem Abriss der Aushub für 116 Tiefgaragenstellplätze erfolgen. „Wenn in der Erde Schadstoffe stecken sollten, werden sie ausgebaggert.“ Die Apartments sind mit einer Größe zwischen 18 und 31 Quadratmetern geplant und nach Auskunft von Gerd Johannsen, Sprecher der Commerz Real, „hochwertig ausgestattet“.

Der Gebäuderiegel entsteht entlang der Nideggerstraße zwischen den parallel laufenden Straßenzügen Karlstraße und Jonas-Cahn-Straße, vis-a-vis dem Einkaufszentrum „Bushalle“. Neben den Garagenplätzen sind mehr als 300 Fahrradstellplätze vorgesehen.

Zur künftigen Miethöhe könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen, teilte Johannsen mit. „Bis 2019 werden sich die Mietpreise ändern. Wir sind noch nicht in die Vermarktung gegangen.“ Für das Unternehmen der Commerzbank Gruppe sei Bonn „ein attraktiver Universitäts- und Wirtschaftsstandort mit mehreren Dax-Konzernen und fast 16.000 mittelständischen Unternehmen“, begründet deren Vorstand Johannes Anschott die Investition in Bonn.

Commerz Real bisher nicht in Bonn aktiv

Wie Johannsen sagte, ist Commerz Real bisher nicht in Bonn aktiv gewesen. Allerdings habe man ein ähnliches Projekt in Düsseldorf. Beide Projekte sind Bestandteile eines Immobilienspezialfonds, der seit 2016 auf dem Markt ist. Geplant ist der Aufbau von sieben bis zehn studentischen Wohnanlagen mit einem Investitionsvolumen von bis zu 300 Millionen Euro für professionelle und semiprofessionelle Anleger.

Die gewählte Lage in Bonn sei aufgrund der Nähe zum Endenicher und Poppelsdorfer Universitätscampus sowie zu Nahversorgern ideal. Man lebe innenstadtnah und zugleich fußläufig zum Campus.

Die Heinrich Frings GmbH war insgesamt 70 Jahre am Standort Bonn aktiv. Der Hersteller technischer Anlagen hat mittlerweile seinen Sitz nach Rheinbach verlegt. Der Umzug erfolgte, weil in der Nideggerstraße die Anforderungen an eine moderne Produktionsstätte nicht mehr ohne Weiteres zu erhalten waren.

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