Universität Bonn Neue Küche für die neue Mensa in Poppelsdorf

Poppelsdorf · Lastwagen und Kräne lieferten am Mittwoch die Gerätschaften für die neue Uni-Mensa an. In Poppelsdorf sollen ab dem Wintersemester 5000 Mittagessen pro Tag ausgegeben werden.

Seit Februar 2015 ist die alte Mensa Poppelsdorf nicht mehr in Betrieb. Während der noch laufenden Kernsanierung essen Studenten in einer provisorischen „Zelt-Mensa“. „Unser Plan ist, zum nächsten Wintersemester wieder zu öffnen“, sagt Robert Anders, Pressesprecher des Studierendenwerkes Bonn. „Bisher liegen wir im Zeitplan.“

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wiedereröffnung war am Mitttwoch die Anlieferung der neuen Großküche. Neben einigen bereits vorhandenen Geräten hat das Studierendenwerk zahlreiche neue Gerätschaften angeschafft. „Wir bauen jetzt das Herz in den Organismus ein“, so Anders. Mehrere Firmen lieferten Kochblöcke sowie Spülgeräte und die Einrichtung für die Essensausgabe. Alle Apparaturen lassen sich per Computer, aber auch manuell steuern. Einige Monteure haben bereits damit begonnen, die Förderbänder zum Abtransport der schmutzigen Tabletts einzubauen.

Sauberkeit ist ein wichtiges Thema in der neuen Mensa: „Wir haben unreine und reine Bereiche“, erklärt Mensa-Betriebsleiter Axel Masemann. „Es gibt mehrere Schleusen. Die Räume sind extra so aufgebaut, dass niemand mit schmutzigem Geschirr durch die Küche läuft.“ Masemann ist täglich auf der Baustelle, um zu schauen, wie die Arbeiten vorangehen. Die neue Mensa soll nicht nur wie bisher die Naturwissenschaftler versorgen, sondern auch den neuen Campus Poppelsdorf.

5000 Mittagessen werden täglich produziert und ausgegeben. In der barrierefrei zugänglichen Mensa gibt es außerdem ein neues Betriebskonzept: Neben der klassischen Essensausgabe entstehen mehrere Selbstbedienungstheken. „So gibt es nur an der Kasse kleinere Schlangen“, hofft Anders. „Bezahlt werden soll übrigens größtenteils bargeldlos mit der Mensakarte. Wie bisher ist die Mensa auch künftig für jeden zugänglich.“

Wenn die Mensa fertiggestellt ist, wird nur noch wenig an ihre Vorgängerin erinnern: Der Haupteingang ist zum neuen Campus hin ausgerichtet, und das warme Mittagessen inklusive Salatbar gibt es im zweiten Stock. Im ersten Obergeschoss sollen den ganzen Tag über Pizza, Pasta und Snacks angeboten werden. Dort entsteht auch die neue Cafeteria. Und bei schönem Wetter können die Mensagäste auf einer der Terrassen essen – zuvor müssen jedoch noch Geländer angebracht werden.

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