Rhein in Flammen Musik verkürzte die Wartezeit aufs Feuerwerk

BONN · Weil die Sunny Skies kurzfristig absagen mussten, haben Still Collins besonders lang gespielt. Vor der RheinEvents-Bühne herrschte Partystimmung.

 Vor der RheinEvents-Bühne tanzt sich das Publikum warm.

Vor der RheinEvents-Bühne tanzt sich das Publikum warm.

Foto: Lannert

Für jeden Musikgeschmack war beim Rahmenprogramm von Rhein in Flammen etwas dabei. Auf insgesamt drei Bühnen boten die Veranstalter einen interessanten und abwechslungsreichen Mix aus Rock, Pop und Elektro.

Fantastische Stimmung herrschte an der RheinEvents-Bühne auf der kleinen Blumenwiese. Das von drei Freunden organisierte Programm fand besonders beim jungen Publikum großen Anklang.

Mit pulsierenden Elektrobeats, die von verschiedenen Live-Künstlern, wie zum Beispiel dem Bonner DJ-Duo "Gimbal & Sinan" zum Besten gegeben wurden, zog die Bühne Anhänger von feiner Elektromusik in ihren Bann.

Zwar waren die Besucherzahlen bis in den frühen Abend sehr überschaubar, dies änderte sich allerdings, je später es wurde und je näher das große Höhenfeuerwerk rückte. Im Gegensatz zu den anderen zwei Bühnen tanzten die Besucher hier geradezu ekstatisch.

Auch Eltern, die ihre Kinder zu der Party begleiteten, ließen sich von der guten Stimmung mitreißen und präsentierten dem Nachwuchs ihr tänzerisches Können. Manchen Besucher erinnerte die Stimmung rund um die Bühne sogar an das Festival "Rheinkultur" - auch wenn sie dieses natürlich nicht ersetzen kann.

Sandro Heinemann, der mit zwei Freunden, die Bühne organisierte, musste zwar einen schlechten Umsatz verbuchen, da viele Gäste ihre eigenen Getränke und Speisen mitbrachten, freute sich aber dennoch über die "fantastische und friedliche Stimmung".

"Ich würde mich sehr freuen, wenn wir im nächsten Jahr wieder dabei sein könnten", so der junge Eventmanager, der derzeit die Oberstufe des Aloisiuskollegs in Bad Godesberg besucht.

Auf der Hauptbühne, die auf der großen Blumenwiese zu finden war, kamen die reiferen Fans von Rhein in Flammen voll auf ihre Kosten. Die Band Groove Jet spielte alte und neue Hits, die in ihrer Interpretation manchmal fast besser klangen als die original Titel von Adele und Co.

Kurz nach 19 Uhr wurde es dann vor der Bühne zusehends voller. Der Auftritt von Still Collins, der legendären Genesis- und Phil Collins-Coverband, stand kurz bevor. Die Band um Frontmann Sven Komp machte ihrem legendären Ruf auch am Samstagabend alle Ehre. Fans der Band konnten sich über ein extra-langes Konzert bis Mitternacht freuen.

Die Band Sunny Skies, die eigentlich bis zum Feuerwerk spielen sollte, musste ihren Auftritt kurzfristig absagen, da ein Bandmitglied erkrankt war. Insgesamt drei Zugaben gaben die Musiker von Still Collins bis Mitternacht. Wäre es nach dem Publikum gegangen, hätte die Band noch viel länger spielen sollen.

Ergreifend schöne italienische Musik konnte man auf der Bühne am Brückenmarkt erleben. Die Band Augeri gab unter anderem Hits von Eros Ramazotti und Zucchero zum Besten. Allerdings spielten Augeri, die ihre Bühne mit italienischen Fahnen geschmückt hatten, nur vor einem sehr kleinen Publikum.

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