Amphibien und Reptilien Museum Koenig zeichnet die schönsten Tierfotos aus

Bonn · Das Museum Koenig hat bei einem Fotowettbewerb unter mehr als 100 Teilnehmern die schönsten Tierfotos prämiert. Das Siegerfoto hat eine junge Ippendorferin geschossen, aber auch die anderen Bilder können sich sehen lassen.

 Platsch! Ein Foto von Klaus M. Weber

Platsch! Ein Foto von Klaus M. Weber

Foto: Weber

Mehr als 100 Teilnehmer haben beim Fotowettbewerb der Alexander-Koenig-Gesellschaft (AKG) unter dem Motto „Amphibien und Reptilien in ihrem Lebensraum“ auf den Auslöser ihrer Kameras gedrückt. Entstanden sind ambitionierte und originelle Fotos. Siegerin wurde die junge Ippendorferin Chiara Henn.

Aus den 263 Einsendungen wählte eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von AKG-Präsident Helmut Stahl 60 Bilder aus, die nun noch bis Ende Februar im Bistro des Museums Alexander Koenig zu sehen sein werden. Zudem wurden am Mittwochabend die Sieger in zwei Kategorien gekürt.

„Fotografieren ist ein ganz tolles Hobby, weil man die Welt aufmerksamer beobachtet und Dinge entdeckt, an denen viele Menschen achtlos vorübergehen“, sagte Museumsdirektor Wolfgang Wägele bei der Preisverleihung. Es sei insbesondere in der jüngeren Generation sehr wertvoll, Menschen zu haben, die genau hinschauten. So sei es auch für sein Museum sehr wichtig, die Begeisterung junger Menschen für die Natur wach zu halten, da dies seiner Meinung nach von den Schulen viel zu wenig getan werde.

Fotowettbewerb
12 Bilder

Fotowettbewerb

12 Bilder

Mit anhaltender Begeisterung dürften auch der mit 62 Jahren älteste Preisträger Harald Haberscheidt und der erst 13-jährige Tristan Bohn mit ihren Fotoapparaten auf der Lauer gelegen haben. Beide waren zum zweiten Mal unter den ausgezeichneten Hobbyfotografen. Sie nahmen ihre Urkunden in Empfang, die ihnen neben einer Jahreskarte für das Museum auch eine exklusive Führung durch die nicht-öffentlichen Bereiche des Museums zusichert.

Der aus der Eifel stammende Haberscheidt konnte für sich den ersten Preis in der Gruppe der über 18-Jährigen mit dem Bild einer sich in stillem Wasser spiegelnden Wechselkröte entgegennehmen. Wo genau ihm diese Aufnahme gelungen ist, wollte er nicht verraten. „Nachher stören Prozessionen von Neugierigen den Lebensraum der Kröten.“ Schon 2016 konnte er mit dem Bild eines Mosel-Apollo-Falters die Jury überzeugen.

In der Gruppe der Jugendlichen unter 18 Jahren gewann die 14-jährige Chiara Henn aus Ippendorf mit der Aufnahme einer Mauereidechse. Gemeinsam mit ihrer Mutter, die sie auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht hatte, gelang ihr das Foto bei einem Ausflug in den Botanischen Garten der Bonner Universität. Für sie sei es „schon immer schön gewesen“, sich in der Natur aufzuhalten und dabei besonders schöne Momente auch fotografisch festzuhalten.

Die Mauereidechsen, und insbesondere ein Bild des zweitplatzierten Tobias Hellig, das gleich sieben Köpfe von Mauereidechsen zeigt, die neugierig aus den Lücken aufgeschichteter Schindeln hervorlugen, verriet Vereinspräsident Stahl sei sein Favorit gewesen: „Doch ich konnte mich leider in der Jury nicht durchsetzen“, gestand er schmunzelnd.

Die Ausstellung ist bis 24. Februar im Bistro des Museums, Adenauerallee 160, zu sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort