Baby Paul Mordkommission geht neuem Ermittlungsansatz nach

BONN · Im Fall des ausgesetzten Babys „Paul“ geht die Mordkommission einem neuen Ermittlungsansatz nach, um die Mutter zu finden. Das Kind sei am 28. Juni kurz nach der Geburt in einem Gebüsch in Ramersdorf abgelegt worden.

Daraus und aus anderen Indizien folgern die Ermittler, dass „Paul“, wieihn das Klinikpersonal genannt hat, in unmittelbarer Nähe zur Welt gebrachtworden ist – in einem rund einen Quadratkilometer großen Gebiet zwischenLandgrabenweg, Königswinterer Straße und Kreuzherrenstraße. Am Montag verteiltenBeamte dort Flugblätter, auf denen um Zeugenhinweise gebeten wird.

Das Vorgehenist Resultat einer Zusammenarbeit mit Spezialisten aus dem Landeskriminalamt:Die Beamten aus dem Bereich der operativen Fallanalyse waren in Bonn, um sichintensiv mit Baby „Paul“ zu befassen und die Mordkommission zu unterstützen.Die Ermittler gehen davon aus, dass das Baby nicht gefunden werden sollte. Essteckte in einem Rucksack und war stark unterkühlt, als drei Jugendliche esentdeckten. Ermittelt wird darum wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt. DasKind lebt nach GA-Informationen inzwischen bei einer Pflegefamilie.

Mehr: am Mittwoch im General-Anzeiger.

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