Bundesumweltministerin Hendricks kündigt Gespräche an Ministerin stellt Regierungssitz Bonn auf den Prüfstand

Bonn · Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) stellt Bonn als zweiten Regierungssitz auf den Prüfstand.

Sie wolle „noch in dieser Legislaturperiode mit Beteiligten auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene und auch mit internationalen und sonstigen Institutionen in Bonn Gespräche zum weiteren Umgang mit der Aufteilung der Aufgaben auf die beiden Standorte für alle Bundesministerien aufnehmen“, erklärte eine Ministeriumssprecherin auf GA-Anfrage. Es gebe dazu aber noch keine Festlegungen. Ein neuer Arbeitsstab im Ministerium soll Hendricks bei ihrem Vorhaben unterstützen.

Die Frage, ob am Ende eine Änderung des Berlin/Bonn-Gesetzes stehen könnte, ließ die Sprecherin unbeantwortet. Diese Befürchtung gibt es in Personalrats- und Gewerkschaftskreisen. Hendricks ist seit 2013 auch Bundesbeauftragte für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich.

Der Arbeitsstab ist schon im Frühjahr in der Zentralabteilung ihres Ministeriums gebildet worden und wird von einem Unterabteilungsleiter geführt. Die Bundesregierung verlagert seit Jahren immer mehr Dienstposten in die Hauptstadt. Entgegen den Gesetzesvorgaben befinden sich nur noch 38 Prozent der Ministeriumsjobs in Bonn.

Eine ausführliche Berichterstattung lesen Sie am Samstag in der Print-Ausgabe des General-Anzeigers.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort