Bonner kritisieren Situation am Bahnhof Mehr Polizeipräsenz im Bonner Loch

Bonn · Nach dem Angriff von drei Männern auf einen 18-Jährigen äußerten sich viele User in den sozialen Netzwerken zu dem Vorfall. Viele wünschen sich ein besseres Sicherheitskonzept für das Bonner Loch.

Die Attacke dreier Männer auf einen 18-Jährigen am Samstagmorgen sorgt für Bestürzung und Empörung auf den Online-Portalen des General-Anzeigers. Alleine im sozialen Netzwerk Facebook kommentierten mehr als 60 Leser diesen Vorfall. Bisher hat die Polizei einen 23-jährigen Verdächtigen festgenommen, der gegen 4.20 Uhr in der Früh gemeinsam mit den beiden anderen mit dem 18-Jährigen zunächst in der Poststraße gestritten hatte.

Dann war das Trio der Polizei zufolge den jungen Mann an der Treppe zur U-Bahn am Hauptbahnhof dermaßen angegangen, dass er die Stufen zur U-Bahn-Station hinunterstürzte und schwer verletzt ins Krankenhaus musste. Sie raubten ihm Bargeld und ein Mobiltelefon. Die beiden anderen mutmaßlichen Angreifer sind bisher noch nicht gefasst.

Von „hemmungslos und respektlos“ spricht ein Kommentator auf Facebook ob des Angriffs. Auch kommt es einigen Lesern so vor, als spitze sich die Situation am Hauptbahnhof immer mehr zu: „Vor dem McDonald's hängen abends mittlerweile oft echt unangenehme Leute rum“, schreibt eine Nutzerin.

Der Bauzaun rund um die Südüberbauung sorge dafür, „dass man auch kaum noch ausweichen kann“. Einige äußern den Wunsch, dass sich Polizei und Ordnungsamt „dort vielleicht ein bisschen öfter blicken lassen könnten“. Pöbeleien, Sachbeschädigungen, Volltrunkene und Drogenabhängige seien rund um den Bahnhof mittlerweile an der Tagesordnung, resümiert ein Schreiber.

Ein anderer erklärt: „Das sind doch keine Zustände mehr in dieser Ecke.“ Ein anderer Kommentar lautet: „Nicht mehr normal! Da muss man(n) sich tatsächlich mittlerweile Sorgen um die Familie machen!“ Einige sehen Parallelen zu Berlin. Dort hatte 2016 ein Fall für Schlagzeilen gesorgt, bei dem ein Mann eine Frau von hinten eine Treppe zur U-Bahn hinuntertrat. Eine junge Frau bedauert den Umzug der Wache Gabi aus dem Bonner Loch. Die gemeinsame Anlaufstelle von Polizei und Stadt ist vor Beginn des Abrisses der Südüberbauung in die nahe gelegene Maximilianstraße gezogen.

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