Großeinsatz Bonn-Tannenbusch Männer wollten Polizei nichts über Paket sagen

Bonn · Bei dem verdächtigen Gegenstand, der am Donnerstagabend gegen 21 Uhr einen Einsatz eines Entschärfungsteams im Lievelingsweg in Bonn-Tannenbusch ausgelöst hatte, handelte es sich nach Angaben der Polizei um ein Handy.

Wie Polizeihauptkommissar Robert Scholten auf GA-Anfrage mitteilte, hatten die Beamten einen Golf mit auswärtigem Kennzeichen aus dem Verkehr gezogen. Bei der Durchsuchung des Wagens schlug ein Polizeihund plötzlich auf ein aufwendig verpacktes Paket an. Die Beamten wollten von den Insassen wissen, was sich darin befindet. Doch die drei 23, 26 und 27 Jahre alten Männer wollten nach Angaben des Polizeisprechers nicht antworten.

Die Beamten sperrten daraufhin die Straße an der Autobahnbrücke der A565 für mehrere Stunden weiträumig ab und forderten ein Entschärfungsteam des Landeskriminalamts Düsseldorf an.

"Um eine Gefahr durch eine Bombe oder einen anderen Sprengsatz auszuschließen, haben die Kollegen beschlossen, Experten hinzuzuziehen", so Scholten. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dem verdächtigen Fund jedoch lediglich um ein mit Zusatzkabeln ausgestattetes Handy.

Verdächtiger Gegenstand in Bonn-Tannenbusch
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Verdächtiger Gegenstand in Bonn-Tannenbusch

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Das Gerät sei von den Experten des LKA ausführlich überprüft worden. "Ein strafrechtliches Fehlverhalten konnte jedoch nicht festgestellt werden", so Scholten. Auch die drei Männer wurden noch vor Ort vernommen und durften anschließend weiterfahren. Der Einsatz war um 1 Uhr beendet.

Warum die drei Männer zunächst nichts über den Inhalt des Pakets sagen wollten, fanden die Beamten nicht heraus. Über ihre Nationalität wollte sich die Polizei nicht äußern.

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