UN-Campus Lichterzug fürs Ehrenamt

BONN · Auch der Sturm konnte am Donnerstagabend eine Gruppe Aufrechter der Vereinten Nationen nicht aufhalten, die am UN-Campus ein Zeichen setzen wollten. Am Internationalen Tag des Ehrenamts brachen die "Demonstranten" eine Lanze für die Arbeit der UN-Freiwilligenorganisationen (UNV).

 Ein Lichterzug fürs Ehrenamt.

Ein Lichterzug fürs Ehrenamt.

Foto: Müller

Das taten sie mit einer Lightshow am UN-Gebäude und einem Lichterzug entlang des Rheins. "Wir laufen für die Freiwilligen und ihren unentbehrlichen weltweiten Einsatz", meinte eine der Teilnehmerinnen.

Awo fordert bessere Rahmenbedingungen für Ehrenamt

Der Vorsitzende des Awo-Kreisverbands Bonn/Rhein-Sieg, Heinz-Willi Schäfer, hat anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts zusätzliche Unterstützung für die Menschen gefordert, die ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben. Ohne dieses Engagement, das Johannes Rau einmal als den Kitt unserer Gesellschaft beschrieben hat, gebe es keine funktionierende Demokratie und keine lebendige Zivilgesellschaft. Jeder Einzelne der etwa 5300 für den Awo-Kreisverband arbeitenden Menschen ist nach Ansicht Schäfers unverzichtbar.

Leider zeige die Notwendigkeit ihres Engagements aber auch höchst problematische Lücken unseres Sozialstaats auf. Deshalb fordert Schäfer, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden müssen. Dringend erforderlich ist aus seiner Sicht eine nachhaltig finanzierte Infrastruktur zur Gewinnung, Begleitung und Qualifizierung von Engagierten. Sie dürften nicht Lückenbüßer gekürzter Sozialleistungen sein.

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