Denn Linsen, Weiß- und Grünkohl und Rote Beete, dazu Möhren und Kartoffeln finden sich schließlich auch auf deutschen Tellern. "Das Besondere sind die Gewürze - original äthiopisch", verriet Dawit Tesfaye, dessen Ehefrau Senait Asfe die Inhaberin des "Roha" ist. Serviert wird das Gemüse auf einem dünnen Fladenbrot mit leicht säuerlichem Geschmack.

Gegessen wird mit den Händen. Und wie schmeckt das? "Also der erste Bissen sagt: mehr davon", befand die Siegburgerin Dagmar , die mit ihrem Freund Stefan das Gericht probierte und zwar auf echt äthiopische Weise. "In Äthiopien ist es ganz normal auch mit mehreren Personen von einem Teller zu essen", sagte Tesfaye.

Wer nach dem pikanten Gemüsefladen einen Durstlöscher suchte, für den hielt das Restaurant "Peru" eine hausgemachte Limonade bereit. "Die Zutaten sind gekochter Mais, mit Ananas, Nelke und Zimt, verriet Raul Palomino, der zusammen mit seinem Bruder das Restaurant leitet. Daneben hatten sie Besucher noch die Wahl zwischen frischer Paella von "Der Spanier" oder auch türkische Spezialitäten vom "Döner House".

"Wir bemühen uns die Altstadt attraktiv zu machen und zu halten", sagte Volker Hovestadt von der AIB. "Unser Ziel ist es, den Anwohnern einen Ort der Begegnung und des Austausches zu ermöglichen." Außerdem böte sich bei dem Fest eine gute Gelegenheit die vielen Gastronomiebetriebe und Vereine des Viertels kennenzulernen.

Ebenso bunt wie das kulinarische Angebot war auch das Programm auf der Bühne, das unter anderem von der Bonner Sängerin Lara Franke, dem Pop-Duo "Martine & Robert", der türkischen Musikgruppe "Boluspor Bon"n oder der Band "Crescenti" gestaltet wurde. Das Fest der Kulturen fand bereits zum fünften Mal statt. Unterstützt wurde die AIB bei der Ausrichtung durch die Stadtwerke und die Stadt Bonn.