Engpässe bei Pflegern Kinderstation des Marienhospitals eine Nacht geschlossen

Bonn · Das Marienhospital hat ab Montagnachmittag eine von insgesamt drei Kinderabteilungen über Nacht schließen müssen. Grund waren erkrankte Pfleger, die sich einen Infekt eingefangen hatten und kurzfristig ausfielen.

Am Dienstag habe die Station Martin 3 des Marienhospitals mit 13 Betten wieder öffnen können. Das erklärte Dorothea Adams, Sprecherin des GFO-Klinikverbunds, auf Nachfrage. "Der Krankenstand ist derzeit hoch, wir schauen von Tag zu Tag", sagte Adams. Während der Schließung wurden die Patienten auf die beiden anderen Kinderabteilungen verteilt, Martin 1 verfügt über 23 Betten, Martin 2 über 26 Betten. Es konnten allerdings wegen der engen Besetzung für den genannten Zeitraum keine weiteren Patienten aufgenommen werden. "Mit Ausnahme von Notfällen, für die wir immer eine Erstversorgung gewährleisten", sagte Adams. Die Asklepios-Kinderklinik in Sankt Augustin behandelt derzeit viele Kinder mit Infektionen, hat aber noch Betten zur Verfügung, wie der Ärztliche Direktor Ehrenfried Schindler sagte.

Ein flächendeckendes Problem mit erkrankten Mitarbeitern scheint es derzeit nicht zu geben. Zumindest das Universitätsklinikum sowie Johanniter- und Waldkrankenhaus erklärten, sie hätten momentan keine Engpässe bei Mitarbeitern oder Schwierigkeiten in ihren Abteilungen, Patienten aufzunehmen.

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