Schwimmbad am Rhein Kinderbecken im Römerbad wird gebaut

Bonn · Was lange währt wird endlich gut? Endgültig wird man das wohl erst sagen können, wenn das neue Kinderbecken im Römerbad gebaut ist. Fest steht: Es wird gebaut.

Das Kinderbecken im Römerbad soll in der Nähe des Sprungturms gebaut werden.

Das Kinderbecken im Römerbad soll in der Nähe des Sprungturms gebaut werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Sportauschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend mit einem entsprechenden einstimmigen Beschluss eine Schlussstrich unter der seit sechs Jahren währende Diskussion um ein neues Kinderbecken für das Römerbad gezogen. Das alte Becken war so marode, dass es nicht mehr saniert werden konnte und deshalb 2011 geschlossen wurde.

Allerdings: Ein wenig gedulden müssen sich die kleinen Wasserarten trotzdem noch. Um den laufenden Freibadbetrieb im nächsten Jahr nicht zu stören, kann das neue Becken der Verwaltung zufolge erst nach Ende der Freibadsaison 2018 errichtet werden.

Anders als das von der Verwaltung als kostengünstigste Variante vorgeschlagene Becken mit einer Folienausstattung für 606.000 Euro, beschlossen die Sportpolitiker eine Variante, die aus einem Edelstahlbecken besteht. Sie ist deutlich langlebiger als die Folienvariante, kostet aber inklusive Planungskosten 764.000 Euro. Das Kinderbecken soll auf der Liegewiese nahe dem Nichtschwimmerbad gebaut werden.

Finanzierung durch Bäderpauschale

Bereits 2014 hatte die Verwaltung eine Variante im exklusiven Römer-Stil vorgestellt. Sie sollte damals 900.000 Euro kosten. Diese Summe erschien der Ratsmehrheit jedoch zu hoch. Sie deckelte das Budget auf 637.000 Euro festgelegt. Der Differenzbetrag soll nun aus der Bäderpauschale finanziert werden, schlägt die Verwaltung vor.

Peter Kox, sportpolitischer Sprecher der SPD, freut sich über den Sinneswandel der Ratskoalition: „Über die Jahre hinweg haben wir immer wieder die Erneuerung gefordert. Und genauso oft wurde diese von der Stadt und von CDU, Grünen und zuletzt auch der FDP verhindert, obwohl das Geld da war“, sagte er. Die dadurch entstandene enorme Zeitverzögerung sei besonders deswegen ärgerlich, weil die Stadt vor ein paar Jahren für den gleichen Preis ein noch größeres Becken hätte bekommen können.

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