Keine neuen Erkenntnisse im Fall mutmaßlicher Islamisten

Im Fall der vier mutmaßlichen Islamisten, die am Wochenende vorübergehend festgenommen worden waren, liegen der Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben keine neuen Erkenntnisse vor.

 Polizisten gehen während des Deutschlandfestes auf Streife.

Polizisten gehen während des Deutschlandfestes auf Streife.

Foto: dpa

Bonn. (dpa) Im Fall der vier mutmaßlichen Islamisten, die am Wochenende vorübergehend festgenommen worden waren, lagen der Staatsanwaltschaft Bonn am Dienstag keine neuen Erkenntnisse vor. Das sagte Oberstaatsanwalt Fred Apostel der dpa auf Anfrage. Drei der vier Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren waren am Samstag im Raum Bonn festgenommen worden, wo tausende Menschen das Einheitsfest feierten. Der vierte Mann wurde in Offenbach in Gewahrsam genommen.

Als Grund für die Festnahmen hatte die Polizei die Planung einer schweren staatsgefährdenden Straftat genannt. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden weder Waffen noch andere gefährliche Gegenstände entdeckt. Am Sonntag wurden die Männer wieder freigelassen. Sie stehen aber weiter unter Beobachtung.

Nach Informationen der "Kölnischen Rundschau" (Online-Ausgabe) ging der Festnahme der Männer der Hinweis eines V-Manns aus der Salafistenszene voran. Die Zeitung nennt Ermittlerkreise als Quelle.

Auch abgehörte Telefonate sollen Hinweise auf geplante Anschläge während des Fests in Bonn gegeben haben, schreibt die Zeitung weiter. In den Gesprächen zwischen Salafisten sollen die Begriffe "3. Oktober in Bonn", "Deutschlandfest" und "Tag der Deutschen Einheit" gefallen sein. Konkrete Anschlagspläne hatten die Ermittler laut "Kölnischer Rundschau" aber nicht mitgehört.

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