Keine Straßenamen in Hardtberg ohne Heinrich Dittmaier

Ohne Heinrich Dittmaier würde es das Flurnamenlexikon in der heutigen Form nicht geben. Denn Dittmaier Namensforscher und Dialektologe - interessierte sich nach seinem Studium vor allem für die rheinischen Flurnamen.

 Die Heinrich-Dittmaier-Straße ist nach dem 1907 in Köln geborenen Dialektologen benannt.

Die Heinrich-Dittmaier-Straße ist nach dem 1907 in Köln geborenen Dialektologen benannt.

Foto: Kohls

Ückesdorf. (bva) Ohne Heinrich Dittmaier würde es das Flurnamenlexikon in der heutigen Form nicht geben. Denn Dittmaier Namensforscher und Dialektologe - interessierte sich nach seinem Studium vor allem für die rheinischen Flurnamen.

Und sammelte während seiner Arbeit an der Bonner Universität jede Menge solcher Namen, die er später in einem Buch veröffentlichte. Mittlerweile ist sein Flurnamenlexikon sogar im Internet zu finden: auf der Homepage der Bonner Universität (www.flurnamen.uni-bonn.de/ didi.html).

Heinrich Dittmaier wurde 1907 in Köln geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Brüssel, später zog er nach Deutschland: Sein Abitur legte er an einem Humanistischen Gymnasium in Aschaffenburg ab, und zwar im Jahr 1929.

Noch im selben Jahr zog er an den Rhein und studierte Germanistik, Geschichte und Volkskunde an der Bonner Universität. Schon während seines Studiums interessierte sich Dittmaier sehr für den mundartlichen Bestand des Rheinlandes. So entdeckte er später sein Faible für die Rheinischen Flurnamen. Seine Leidenschaft wurde zum Beruf: Er arbeitet lange im Rheinischen Flurnamenarchiv des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande. Dort sammelte er viele Flurnamen für sein später herausgegebenes Lexikon. Doch neben diesem Werk gab er viele weitere Bücher rund um Siedlungs- und Ortsnamen heraus.

Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er 1965 das Albert-Steeger-Stipendium.

Heinrich Dittmaier starb im Alter von 63 Jahren in Bonn. Seine Arbeit rund um die Rheinische Landeskunde wurde in Bonn mit der nach ihm benannten Straße gewürdigt. Sie verläuft parallel zur Reichsstraße und der Straße Im Wingertsberg. Die Heinrich-Dittmaier-Straße darf nur im Schritttempo befahren werden, denn sie hat einen verkehrsberuhigten Bereich. Einige Wohnhäuser fallen durch ihre besondere Architektur auf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Von GA-Redakteur
Philipp Königs
zur Klimaplan-Bilanz
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-BilanzErfolg bemisst sich an Taten
Zum Thema
Aus dem Ressort