Jede Menge Spökes auf der Bühne Junge Band aus Bonn sorgt für Stimmung

Bonn · Ob närrische Sitzung, Karnevalsparty, Prinzenproklamation oder Tollitätenempfang – sobald die sechs von der Band Spökes auf die Bühne kommen, hält es keinen Zuschauer mehr auf dem Stuhl. Und das nicht nur in der fünften Jahreszeit.

 Die Band Spökes.

Die Band Spökes.

Foto: Spökes

Drei Takte vor – und dann geht die Post ab: Unsinn haben sie jede Menge im Kopf, für Blödsinn sind sie immer zu haben. Der Rheinländer sagt dazu: „Wat für ‘ne Spökes“. Das bedeutet in etwa „kindisches Verhalten“ und „Unsinn“. Und wo wäre eine Band mit diesem Namen besser aufgehoben als im Karneval? Denn das tun die fünf Jungs und das Mädel, wenn sie die Bühne im Karneval stürmen. Spökes? „Ja, für uns gab es einfach keinen besseren Namen. Wir treiben es gerne auf die Spitze“, lacht Tobias Siebigteroth, Sänger und Frontmann der jungen Band Spökes. „Wir geben eben einfach immer 111 Prozent.“

Ob närrische Sitzung, Karnevalsparty, Prinzenproklamation oder Tollitätenempfang – sobald die sechs auf die Bühne kommen, hält es keinen Zuschauer mehr auf dem Stuhl. Und das nicht nur in der fünften Jahreszeit. Auf der Kirmes, bei Stadtfesten, Geburtstagen oder Hochzeiten sorgen die Musiker – alle im Alter von etwa Mitte 20 – ebenfalls für beste Stimmung. Spökes, das sind neben Tobias Siebigteroth die Musiker Frederik Struchhold (Gitarre), Luise Klandt (Keyboard), Christian Dernbach (Schlagzeug) sowie Matthias Schmitz (Bass). Lars Thell ist für die Bühnenshow zuständig. Denn: „Wir machen nicht nur Musik, sondern wir präsentieren auch immer eine Show mit Licht- und Spezialeffekten, die perfekt auf unsere Lieder abgestimmt ist“, erklärt Dernbach. „Wir wollen eben nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch viel für die Augen bieten.“

Kölschrock und Karnevalsklassiker

Zum Repertoire der Truppe gehören erfrischende Arrangements von Kölschrock und Karnevalsklassikern ebenso wie Partyhits, Ohrwürmer der 1990er Jahre sowie Hymnen der Neuen Deutschen Welle. „Wir machen Musik für alle Generationen“, beschreibt Matthias Schmitz die Bandbreite. „Für jeden Geschmack und für jedes Alter.“ Musik machen alle seit ihrer Schulzeit. 2013 formierte sich die aktuelle Truppe mit Frontmann Tobi und trat bei der Karnevalssitzung in Poppelsdorf erstmals als Spökes auf. „Danach folgten immer mehr Auftritte in ganz NRW“, erzählt Struchhold. Dabei sind die Musiker überrascht, dass man sie nicht nur im Rheinland, sondern im Ruhrgebiet und sogar in Belgien kennt.

Langsam läuft’s auch in der Heimat. In dieser Session ist Spökes für fast 40 Auftritte gebucht. „Wir wünschen uns, dass wir auch hier bekannter werden und öfter auf der Bühne stehen. Bonn ist unsere Heimat. Hier fühlen wir uns wohl, und hier wollen wir für gute Stimmung sorgen“, sagt Dernbach. Die ersten Verträge für 2020 sind zwar schon unterschrieben, „aber wir haben noch Kapazitäten“, ergänzt Sänger Tobi.

„Dä kölsche Wäch“

Mittlerweile haben sie auch einen eigenen Song komponiert und getextet. Entstanden ist „Dä kölsche Wäch“ während einer „Männer-Auszeit“ in einer einsamen Hütte im Westerwald. Worum geht es in dem Lied? „Um die Dinge, die man als Rheinländer einmal gemacht haben muss“, erklärt Schmitz. Beispielsweise? „Dä Dom erklimme, beim FC in dr’ Südkurv stonn, wie e Marieschen springe und mit dr’ Bläck Fööss singe.“ Natürlich haben die sechs alle Aufgaben erledigt. Allerdings: „Beim Aufstieg auf den Kölner Dom habe ich mich beim Zählen der Stufen vertan, und meine Nichten mussten mir zeigen, wie ein Tanzmariechen springt“, sagt Siebigteroth lachend. Unvergesslich ist allen jedoch der Besuch im Stadion. „In der Südkurve haben wir sogar schon mal Musik gemacht“, ergänzt Dernbach.

Bei einem gemeinsamen Segeltörn auf der Ostsee im vergangenen Sommer entstand dann bereits ein zweiter Song. Noch ist das Lied zwar nicht ganz fertig, aber Schlagzeuger Dernbach verrät schon ein paar Details. „Es geht ums Nachhausekommen. Denn nicht nur Weihnachten kommen wir alle zu unseren Familien zurück, sondern auch im Karneval. Egal wo wir leben, Fastelovend geht es nach Hause.“

WeitereInfos gibt es auf spoekes-band.de.

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