Kommentar zu Einbrüchen in Bonn Jeder kann mithelfen

Meinung | Bonn · Die Zahl der Einbrüche ist im Gebiet der Bonner Polizei erneut gesunken, die Hälfte der Taten bleibt im Versuch stecken. Das ist eine gute Nachricht, die die Beamten vor dem Start der Aktionswoche zu vermelden hatten.

Es zeigt, dass die Strategie der Ermittler Wirkung zeigt, dass Präsenz und verstärkte Kontrollen Einbrecher abschrecken. Es zeigt, aber auch, dass die Präventionsbotschaften ankommen. Die Bürger sichern ihre eigenen vier Wände (noch) besser, Nachbarn sind aufmerksam, beobachten und informieren die Beamten. Gleichwohl ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn auch wenn die Zahlen sinken, befinden sie sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Und dass sich in Bonn, Bad Godesberg und Beuel die Lage entspannt, wird den Meckenheimern und Bornheimern nicht helfen.

Generell gilt: Jedes Einbruchsopfer ist eines zu viel. Neben dem materiellen Verlust ist es vor allem der psychische Druck, mit dem sie zu kämpfen haben. Viele fühlen sich in ihrem Zuhause nicht mehr sicher, teilweise bestimmt Angst das alltägliche Leben. Und dass häufig durchaus wochen-, monate- oder gar jahrelang.

Es bleibt also auch weiterhin wichtig, gegen Einbrecher vorzugehen. Dabei ist die Bonner Polizei auf dem richtigen Weg - präventiv und repressiv, wie die Zahl der Festnahmen zeigt. Die Behörde muss aber auch weiterhin personell in der Lage sein, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Wer Fenster und Türen technisch sichert, wer aufmerksam ist und keine Angst davor hat, die 110 zu wählen, der hilft nicht nur sich selbst, sondern sorgt auch dafür, dass sein Nachbar von Einbrechern verschont bleibt.

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