Kommentar Investoren als Wohltäter?

Wenn's kracht bei Bürgerversammlungen zu Neubauvorhaben, weil den Anliegern die Planung partout nicht gefällt, kommt dieses Argument immer wieder zum Tragen: Man wolle, so die Investoren, etwas gegen die Wohnungsnot tun. Deshalb müsse der Neubau größer sein als erlaubt, dagegen könne doch wirklich niemand etwas haben.

Doch. Sehr wohl darf man dagegen sein. Weil die Absicht klar und deutlich wird. Investoren für Neubauten sind nämlich nicht in erster Linie Wohltäter und Menschenfreunde, sondern wollen möglichst viel Rendite erwirtschaften. Das ist erlaubt. Aber die Bauherren sollten zumindest nicht versuchen, die Bürger für dumm zu verkaufen. Die Mär von der uneigennützigen Planung neuen Wohnraums glaubt ihnen ohnehin niemand.

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