World Conference Center Bonn Im Kongresssaal sollen bald die Lichter angehen

BONN · Im Frühjahr soll das World Conference Center Bonn (WCCB) einem sogenannten Funktionstest unterzogen werden. Dabei sollen städtische Mitarbeiter eine Konferenz mit maximaler Auslastung des WCCB simulieren.

Die Lamellendecke im Großen Saal ist nahezu fertig, ein Großteil der Deckenleuchten ist installiert.

Die Lamellendecke im Großen Saal ist nahezu fertig, ein Großteil der Deckenleuchten ist installiert.

Foto: MICHAEL SONDERMANN/BUNDESSTADT BONN

Sie wollen so noch rechtzeitig vor der im Juni geplanten Einweihung durch eine Konferenz der Nebenorgane des UN-Klimasekretariats mit rund 5000 Teilnehmern Schwachstellen identifizieren und beseitigen können. Die Arbeiten auf der Baustelle laufen deshalb auf Hochtouren, teilte Stadtsprecherin Monika Hörig gestern in einem Sachstandsbericht mit.

Deutlich sichtbar ist der Baufortschritt im Bereich der Außenanlagen, die beinahe fertiggestellt sind. Innen im Kongresssaal sind die meisten Büros, Flure und Treppenhäuser mit neuen Bodenbelägen und frischen Anstrichen versehen. Das Hängegerüst im großen Saal, das ein gleichzeitiges Arbeiten unter dem Dach und auf den Saalflächen ermöglichte, ist abgehängt. Ein Großteil der Deckenleuchten ist installiert.

Nicht zuletzt der mehrjährige Baustopp des WCCB habe die an der Fertigstellung beteiligten Architekten, Ingenieure und die ausführenden Firmen vor große Herausforderungen gestellt, betonte Hörig. So müssen die einst nur zum Teil installierten Anlagen unter Beachtung aktueller Normen und Vorschriften fertiggestellt werden. Eine schwierige Aufgabe, in deren Folge sich das Städtische Gebäudemanagement (SGB) laut Hörig immer wieder mit terminlichen Auswirkungen und Nachträgen konfrontiert sieht.

So befänden sich verschiedene Gewerke in Verzug, so dass der Bauablauf korrigiert werden müsse. Vor drei Wochen berichtete das SGB, dass der Kostendeckel bereits um drei Millionen Euro überschritten sei. Die Kostenprognose für das WCCB samt Parkhaus und Abgeordnetenhäusern liegt damit derzeit bei 76,2 Millionen Euro.

Im Januar sei eine Klausurtagung geplant, so Hörig, bei der alle Projektleiter und Entscheidungsträger mitwirkten. Dabei sollen sich alle auf eine finale Fassung des Bauzeitenplans und die Arbeiten auf der Zielgeraden festlegen", erklärte sie. Ein Bericht des Rechnungsprüfungsamtes zeige, dass die lange stillgelegte Baustelle alles in allem auf einen guten Weg gebracht worden sei.

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