Bonn-Center Hoffen auf den Verkauf

BONN · Die wirtschaftliche Zukunft des Bonn-Centers hatte die FDP bereits Mitte Februar im Visier. Nun geht auch der Bürger Bund Bonn (BBB) ins Detail. In Großen Anfragen, die am Dienstagabend in der Bezirksvertretung Bonn behandelt wurden, wollen die Politiker von der Verwaltung wissen, wie es um die Eigentumsverhältnisse und den Umfang des Leerstands bestellt ist.

"Seitdem die Deutsche Post im Jahr 2009 das Bonn-Center verlassen hat, steht das Hochhaus am Rande des ehemaligen Regierungsviertels zu rund 70 Prozent leer", teilt der BBB mit. Das sei für Anwohner und Geschäftsleute ein Ärgernis. Aus Sicht der Politiker müsse alles unternommen werden, "um ein weiteres Herunterkommen des Hochhauses an diesem prominenten Standort zu verhindern". Bernhard Wimmer und Ingmar Gahm (BBB) wollen wissen, was die Wirtschaftsförderung unternehmen will.

Die steht mit ihrem Immobilienservice nach eigener Auskunft im stetigen Austausch mit den Anbietern von Büroflächen. Dazu gehöre das Hochhaus mit 18 Stockwerken und ein Anbau mit fünf Etagen. Derzeit seien 17.000 Quadratmeter Bürofläche zu vermieten, wobei ein Mieter gesucht werde, der alles haben möchte.

"Der Eigentümer des Bonn-Centers befindet sich in Insolvenz", teilt die Stadt mit. Im Gespräch mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch habe der Insolvenzverwalter, die Royal Bank of Scotland (RBS), sich zuversichtlich geäußert, dass es in diesem Jahr zum Verkauf kommt.

Sollte das nicht der Fall sein, sei die RBS bereit, mit der Stadt über einen längeren Mietvertrag zur Nutzung durch das Pantheon zu sprechen. Der FDP teilte die Verwaltung mit, dass auch Wohnungen zulässig sind.

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