Aktion an Sankt Martin Haribo verteilt keine Süßigkeiten mehr

BONN · Haribo will ab diesem Jahr keine Gummibärchen mehr an Martinssänger verteilen. Seit einem Zwischenfall am Werk in Solingen aus dem letzten Jahr gibt es Sicherheitsbedenken.

Seit vielen Jahren versammeln sich kleine Martinssänger vor den Toren der Haribo-Werke, um sich ihre Ration Gummibärchen abzuholen. Regelmäßig bildeten sich dabei mehrere hundert Meter lange Schlangen.

Damit ist jetzt Schluss. Das Bonner Unternehmen hat beschlossen, die Ausgabe von Süßigkeiten an den Haribo-Werken zu stoppen. Grund hierfür seien Sicherheitsbedenken aufgrund der steigenden Zahl von Martinssängern.

Auf GA-Anfrage teilte ein Haribo-Sprecher mit: "Das Ritual des Singens und süßen Dankeschöns durch unsere Produkte war uns immer eine große Freude, doch ist der Andrang in den letzten Jahren so groß geworden, dass die Sicherheitslage an einigen Standorten nicht mehr komplett gewährleistet werden konnte."

Vorfall am Haribo-Werk in Solingen

Im vergangenen Jahr wurde vor dem Werk in Solingen ein kleines Kind von einem Auto angefahren, nachdem es bei einem Tumult auf die Straße gedrängt worden war. Dieser Vorfall habe letztendlich den Ausschlag für die Entscheidung gegeben.

Auch wenn es in Bonn nicht zu einem solchen Vorfall gekommen sei, wolle man jedes Kind gleich behandeln und werde daher keine Ausnahme machen: "Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, doch wollen wir um keinen Preis ein Risiko eingehen."

Kastanien-Aktion findet weiter statt

Nach Angaben von Haribo ist die Kastanien-Tausch-Aktion, die auch in diesem Jahr wieder massenweise Menschen anlockte, nicht betroffen.

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