Barrierefreier Ausbau Haltestelle "Stadthaus" wird nach den Ferien umgebaut

BONN · Der endgültige barrierefreie Umbau der Stadtbahnhaltestelle "Stadthaus" erfolgt nach den Sommerferien. Grund sind die Bauarbeiten auf der Nordbrücke und die damit verbundenen starken Verkehrsbehinderungen.

Wie berichtet, hat die Stadt alle Bauarbeiten, die eine weitere Behinderung des Straßenverkehrs zur Folge haben könnten, verschoben. "Einige vorbereitende Arbeiten sind auch schon erfolgt", sagte Tiefbauamtsleiter Peter Esch auf Anfrage. Bäume sind gefällt, Leitungen verlegt worden.

Und auch im Untergrund seien statische Bauarbeiten durchgeführt worden. Weitere Arbeiten sind für Ende Mai geplant. "Zur Freimachung des Baufelds und zur Erstellung einer Straßenbeleuchtungsanlage sind Teilsperrungen der Straße Berliner Platz erforderlich", so Esch weiter. Der Verkehr werde von Donnerstag, 29. Mai (Christi Himmelfahrt), bis Samstag, 31. Mai, einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Da das für die weiteren Bauarbeiten auch nötig geworden wäre, habe man die Hauptarbeiten auf die Zeit nach den Sommerferien verlegt.

Kritik zog sich die Stadtverwaltung von Rolf Beu (Grüne), Vorsitzender des Planungsausschusses und Aufsichtsrat der Stadtwerke Bonn Verkehrsgesellschaft, zu. Die Gründe für das wiederholte Verschieben des Baubeginns der Bauarbeiten seien "abenteuerlich", so Beu, der darauf hinweist, dass auch noch der Ausbau der Haltestellen "Buschdorf" und "Robert-Kirchhoff-Straße" anstehen.

Die Kritik weist Esch energisch von sich. Es stimme zwar, dass der Baubeginn der Haltestelle am Stadthaus ursprünglich für 2013 angekündigt worden war, allerdings habe es erhebliche Probleme bei der Planung gegeben. In der ersten Planung habe es derart viele Fehler gegeben, und zwar technischer Art, dass das externe Planungsbüro die Pläne habe komplett überarbeiten müssen. Als auch diese noch zu bemängeln gewesen seien, habe das Fachamt ein anderes Planungsbüro beauftragen müssen.

"Das hat uns sehr viel Zeit gekostet", so Esch. Erst nach Vorliegen der fertigen Pläne habe die Verwaltung die Anträge für die Bezuschussung des Umbaus bei der Bezirksregierung einreichen können - und auch da habe man sehr lange und intensiv verhandeln müssen. "Den Förderbescheid haben wir erst am 3. Januar dieses Jahres bekommen", so Esch.

Dafür wird die Haltestelle aber als kombinierte Hoch- und Flachbahnhaltestelle ausgebaut - so wie die am Bertha-von-Suttner-Platz. Diese Option zu haben, dass beide Stadtbahnen am Stadthaus halten könnten, sei der Verwaltung sehr wichtig gewesen, auch wenn dort bislang nur die Bahnen der Linie 66 halten. "Erstens brauchen wir sie für alle Eventualitäten", so Esch. Außerdem stünden in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Gleisen an, so dass die Haltestelle in dieser Zeit als Ausweichstopp genutzt werden könnte.

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