Talentshow in Ückesdorf Gymnasiasten rissen 450 begeisterte Zuschauer mit

ÜCKESDORF · Die Schlange an der Kasse war lang, und als die Aula des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums (CvO) schon voll war, standen immer noch Leute draußen. 450 Sitzplätze waren nicht genug bei der zweiten Talentshow, die die Schule am Freitag ausrichtete.

 Viel Applaus bekamen die Geschwister Felix, Sonja Maria und Lena Bitter.

Viel Applaus bekamen die Geschwister Felix, Sonja Maria und Lena Bitter.

Foto: Stefan Knopp

Die Moderatoren Benjamin Killich, seit heute 18 Jahre alt, und Lea Tröger (17) aus der Stufe Q2 mussten diejenigen, die keine Karten hatten - vor allem Mitschüler, die auch bei der Organisation geholfen hatten - wieder hinausbitten, damit die, die bezahlt hatten, auch einen Sitzplatz bekamen.

Die Idee hatte man sich vom vorigen Jahr abgeguckt, als die damaligen Abiturienten des CvO einen Aufruf an alle Mitschüler starteten, sich mal auf die Bühne zu trauen. Auch in diesem Jahr hatten sich einige gemeldet, und der erste, der bei der Show seinen Auftritt hatte, legte die Messlatte gleich recht hoch: Der elfjährige Patrick Jansen präsentierte am Flügel eine Sonate von Haydn und eines von Chopins "Nocturne"-Liedern.

Dabei spielte er sich eigentlich nur warm: Das Klavier-Wunderkind trat am Tag darauf beim Wettbewerb "Jugend musiziert" an, den er auch schon mal gewonnen hatte. Eine tolle Leistung, die mit lautem Beifall honoriert wurde.

Um diesen Beifall ging es bei "CvO got Talent" ganz am Schluss: Das Publikum bestimmte durch die Lautstärke des Applauses, welcher Auftritt am besten gefallen hatte. Die Auswahl war groß, sie reichte von Gesang über Tanzeinlagen und Band-Auftritten bis zu Theater. Für letzteres hatten sich einige Schüler eine Variante des Märchens "Aschenbrödel" ausgedacht. Interessant anzuschauen war auch die Kombination aus Hip Hop und Ballett, das Sophie Köhne und Luisa Helfer vorführten.

Den lautesten Applaus erhielten die Geschwister Lena, Sonja Maria und Felix Bitter, die eine sehenswerte Akrobatik-Nummer mit Hebefiguren und viel Körperbeherrschung aufs Parkett legten. Danach folgte auf der Lautstärke-Rangliste die Schülerband, der auch Moderator Benjamin angehörte und die durch einen trompetenden Lehrer verstärkt wurde. Den dritten Platz belegte Pianist Lukas Herrmann, der einige Songs vortrug, die er sich selbst beigebracht hatte.

Alle Beteiligten hatten den Applaus verdient, wenn nicht für einen perfekten Auftritt, dann für den Mut, den sie dafür aufbrachten. Zum Abschluss spielte, sozusagen außer der Reihe, die Lehrerband "Tabbies", die ebenfalls sehr gut ankam. Fazit: Es war ein rundum gelungener Abend, der dem selbst gewählten Motto "Couragiert - verantwortungsbereit - offen", kurz cvo, gerecht wurde. Eine so begehrte Veranstaltung wird wahrscheinlich im kommenden Jahr wieder stattfinden.

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