Projektbeirat Bäder Grünes Licht für Schwimmhalle im Wasserland

Bonn · Der Projektbeirat Bäder hat sich am Dienstagabend für den Bau der Schwimmhalle im Wasserland ausgesprochen. Protest gegen die Schließung des Frankenbads gab es vor der Sitzung.

Die Sitzung des Projektbeirats Bäder am Dienstagabend im Stadthaus sollte einer ewigen Diskussion ein Ende setzen. So sprach Rolf Beu (Grüne) sogar von einer „historischen Stunde“, was die Zukunft der Bonner Bäderlandschaft angeht. Denn das Gremium weist nun den Weg für den Neubau eines Schwimmbads im Dottendorfer Wasserland nördlich des Heizkraftwerks Süd: In den nächsten Wochen folgen Beratungen in Planungs- und Sportausschuss, der Bezirksvertretung Bonn bis hin zum Beschluss des Rates, der am 22. September erfolgen soll.

„Die Vorlage ist unausgegoren“, befand dennoch Gabi Mayer (SPD), die nähere Details zu den Kosten verlangte: zum Neubau und dem Rückbau von Franken- und Kurfürstenbad, die laut Plan komplett aufgegeben werden (der GA berichtete).

Die Initiative Kunst und Kultur im Macke-Viertel und einige Mitstreiter, insgesamt 13, fordern den Erhalt des Frankenbads. Vor der Sitzung übergaben sie Oberbürgermeister Ashok Sridharan mehr als 6000 Unterschriften. Die Gruppe will, dass das Bad samt Platz in der Altstadt saniert wird. OB und Ratskoalition machten deutlich, dass dieser soziale Treffpunkt auch bei einer Schließung des Bads aufgewertet werden soll.

Noch ist nicht klar, ob die Stadtwerke Bonn ein reines Hallen- oder Kombibad bauen sollen. Die Tendenz am Dienstag geht dahin, dass es ein Außenbecken geben könnte, das besonders für Familien mit Kindern attraktiv wäre.

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