EEG-Strom Grüne stellen sich hinter die Stadtwerke Bonn

Bonn · Die Bonner Grünen stellen sich hinter die Stadtwerke Bonn: Die Kennzeichnung von Ökostrom in dem bestehenden Strommix sei korrekt.

Nach dem GA-Bericht zur gesetzlichen Stromkennzeichnung der Stadtwerke Bonn (SWB) stellen sich die Bonner Grünen hinter den kommunalen Stromversorger. Die SWB wiesen ihren Strommix nicht nur exakt nach den Regeln des Gesetzes aus. Der EEG-Strom sei "auch tatsächlich im Strommix so enthalten", meint Fraktionssprecherin Brigitta Poppe-Reiners, die sowohl umweltpolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist als auch Aufsichtsratsmitglied bei SWB Energie und Wasser.

Poppe-Reiners unterstreicht, die Stadtwerke Bonn nähmen bei der Umsetzung der Energiewende und beim Klimaschutz nachweisbar eine Spitzenposition in Deutschland ein. Außerdem brächten die SWB durch den Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung und den Ausbau der Bonner Fernwärme parallel die klimaschonende Wärmeversorgung voran. Allerdings könne und müsse auch eine sehr gute Position angesichts der Herausforderungen beim Klimaschutz weiter entwickelt und verbessert werden. Dazu müsse man auch für ein verändertes Kundenverhalten werben.

Stromkennzeichnung präzisieren

Der General-Anzeiger hatte berichtet, dass die Stadtwerke Bonn - wie andere Stromversorgungsunternehmen auch - aufgrund gesetzlicher Vorgaben einen höheren Anteil erneuerbarer Energien ausweisen als sie tatsächlich beziehen. Auch ein Gutachten des Vereins Öko-Institut im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums empfiehlt, die Stromkennzeichnung zumindest zu präzisieren. Der Anteil erneuerbarer Energien nach dem EEG - bei den SWB in der derzeitigen Kennzeichnung 42,8 Prozent - solle mit dem Zusatz erklärt werden: "Dieser Anteil wird nicht durch den Stromlieferanten beeinflusst, sondern ergibt sich aus der Höhe der gesetzlich geregelten EEG-Umlagezahlungen der Stromverbraucher".

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