Schaden behoben Grund für Rohrbruch im Godesberger Tunnel unbekannt

Bad Godesberg · Wegen eines Wasserrohrbruchs war der Bad Godesberger Straßentunnel bis Donnerstagabend komplett geschlossen. Die Reparatur des Schadens dauerte bis in die Nacht an. Wie es zu dem Rohrbruch kam, ist jedoch unklar.

Nach Reparaturen an der Löschwasserversorgung im Bad Godesberger Straßentunnel ist die Röhre bereits seit 23 Uhr am Donnerstag wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilt die Stadt auf GA-Anfrage mit. Wie berichtet, wurde der Tunnel kurz vor dem nachmittäglichen Berufsverkehr wegen eines Wasserrohrbruchs geschlossen. Das Bonner Technische Hilfswerk verlegte 1,3 Kilometer Schlauch zur Sicherung der Löschwasserversorgung, wie Marcel Kroker vom Ortsverband erklärt. Am Nachmittag und in den Abendstunden kam es zu langen Staus auf den Umgehungsstraßen.

Nach Angaben von Stefanie Zießnitz vom Presseamt lag die Löschwasserleitung in der rheinseitigen Röhre, durch die derzeit Autos im Gegenverkehr fahren. Warum sie geborsten sei, wisse man noch nicht. Mitarbeiter des Tiefbauamts haben das Rohrstück fotografiert. Zur Sperrung kam es aus Sicherheitsgründen, „denn ohne ständige Löschwasserversorgung ist ein Betrieb zu gefährlich“, so Zießnitz. Durch den THW-Einsatz sei der Schaden provisorisch behoben. „Die eigentliche Reparatur erfolgt nach Umlegung des Verkehrs auf die jetzt gesperrte Röhre“, sagt die Sprecherin.

Was die Sanierungsarbeiten angeht, nähert man sich der Halbzeit. Noch bis Mai werden in der rheinseitigen Röhre 15 drei mal drei Meter große Lamellen eingebaut – die gesetzlich vorgeschriebene Umrüstung für den Brandschutz. Früher hat man laut Stadt bei Feuer alle 40 Meter durch Schlitze den Rauch abgesaugt. „Heute macht man das möglichst nahe am Brandherd“, so Tiefbauamtsleiter Peter Esch.

Nur an der Stelle würden sich, über Sensoren an einem Brandmeldekabel erfasst, die Lamellen öffnen und den heißen Qualm ins Gewölbe über der Decke ableiten. Mit Windstärke zwölf, was 120 Stundenkilometern entspricht. Ab Frühjahr werden die gleichen Arbeiten in der bergseitigen Röhre erledigt, was erneut neun Monate dauern wird, also bis Februar 2020. Der Verkehr in beide Richtungen wird dann durch den anderen Tunnelteil mit einem Tempolimit von 30 Stundenkilometern geleitet. Im Schnitt fahren täglich 20 000 Fahrzeuge pro Richtung unter der Bad Godesberg Innenstadt hindurch.

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