Doris Maurer Germanistin starb im Alter von 62 Jahren

BONN · Sie war eine Literaturvermittlerin, die weit über den Bonner Raum hinaus mit Herz über viele Jahre für den bleibenden Wert des Buches warb: Mit 62 Jahren verstarb am 5. Januar in Bonn die promovierte Literaturwissenschaftlerin Doris Maurer.

Die geborene Duisburgerin, die in Bonn und Tübingen Germanistik, Anglistik und Philosophie studierte, war nach der Promotion Lehrbeauftragte der Uni Bonn und arbeitete während des Kalten Krieges innerhalb eines gemeinsamen Forschungsprojekts der BRD und DDR an der Schiller-Nationalausgabe.

Die Frau, die in Seminaren beim Verband der Verlage und Buchhandlungen Nordrhein-Westfalen so gut für Literatur begeistern konnte, schrieb selbst Bücher zum literarischen Italien und Anthologien zu Bonn, Venedig, Potsdam. Zu ihrem Werk zählen außerdem Biografien über Annette von Droste-Hülshoff, Charlotte von Stein und Eleonora Duse.

Jeweils nach der Frühjahrs- und Herbstbuchmesse präsentierte sie landesweit, auch in der Christuskirchen-Bücherei, aktuelle deutschsprachige Titel. Doris Maurer schrieb rund 50 "WDR-ZeitZeichen" und arbeitete überdies für überregionale Zeitungen.

Die Trauerfeier für Doris Maurer findet am Donnerstag, 16. Januar, um 10 Uhr in der evangelischen Christuskirche, Wurzerstraße 31, statt.

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