Meßdorfer Feld in Lessenich Funkmast steht vor der Genehmigung - Nachbarn wollen sich weiter wehren

LESSENICH · Drei Mal hat der Umweltausschuss dieses heikle Thema vertagt, jetzt hat er sich nach langer Überlegung entschieden: Mit den Stimmen von CDU, FDP und zwei Stimmen der SPD genehmigte das Ratsgremium den Bau des umstrittenen Vodafone-Funkmastes am Rande des Meßdorfer Feldes. Dagegen gestimmt hatten die Grünen, der Bürger Bund sowie zwei SPD-Politiker. Die Linke enthielt sich.

Gegen den 30 Meter hohen Mast auf dem nördlichen Zipfel der Kläranlage am Weidenpeschweg hatten sich die Anlieger in den letzten Monaten massiv zur Wehr gesetzt, weil sie darin eine Störung des Landschaftsbildes sehen. Außerdem soll Vodafone den Mast später nach der Genehmigung untervermieten dürfen.

Das Unternehmen hatte argumentiert, in diesem Gebiet gebe es schlechten Funkempfang, nachdem der Datentransfer hier stark angestiegen sei. Die Stadtverwaltung hatte den Standort vorgeschlagen, der rund 200 Meter Luftlinie von der nächsten Wohnbebauung entfernt sei.

Die Bürger wollen jedoch nicht klein beigeben und weiter gegen die Errichtung des Funkmasts kämpfen. In Briefen an Kommunalpolitiker wird gefragt, woher der Sinneswandel komme. Denn vor einigen Jahren habe sich der Rat noch geschlossen gegen eine Errichtung des Funkmastes unweit vom jetzigen Standort ausgesprochen.

Die Anwohner setzen ihre letzten Hoffnungen in den Hauptausschuss, der am Donnerstag, 6. Dezember, das letzte Wort in dieser Sache hat. Gegen den Funkmast waren im Vorfeld mehr als 50 Unterschriften gesammelt worden, und es gab zwei Bürgerversammlungen.

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