Endenicher eröffnen Dorfkneipe Fußballer froh: Das „Ratata“ folgt dem „Dötz“

Endenich · Die Endenicher haben zur Selbsthilfe gegriffen und eine eigene Vereinskneipe in der Röckumstraße eröffnet.

 Neueröffnung: Das „Ratata“ betreiben Chris Engels (links) und Gerd Jungheim. Auf dem Bild fehlt Heinz Jungheim.

Neueröffnung: Das „Ratata“ betreiben Chris Engels (links) und Gerd Jungheim. Auf dem Bild fehlt Heinz Jungheim.

Foto: Roland Kohls

Wohin in Endenich, wenn man Durst auf ein schnelles Bier an der Theke hat und ein paar Alteingesessene treffen will? Nach der Schließung des Traditionslokals „Altes Schützenhäuschen“ war das seit Ende April eine ungelöste Frage.

Weil auch die dafür in Betracht kommende Gaststätte „Zum Dötz“ in der Röckumstraße fünf Monate lang geschlossen war, nachdem der Wirt Theo Hardt nach 31 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, gab es für viele Bürger keine Anlaufstelle mehr im ganzen Ort, um ein schnelles Kölsch zu zischen. In die Lokale der Kulturmeile wollten sie nicht, das Gasthaus Nolden ist wie einige andere mehr auf Speiselokal getrimmt, also sagt Gerd Jungheim: „Es gab keine gemütliche Kneipe mehr, und ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte.“

Die Selbsthilfe sah dann so aus, dass er, sein Bruder Heinz sowie Chris Engels das Lokal „Zum Dötz“ in Eigenregie übernahmen, Renovierungsarbeiten organisierten und es neu eröffneten. Es trägt nun den neuen Namen „Ratata“.

Alle drei Betreiber sind Urgewächse des Fußballvereins Endenich, stellen inzwischen den Vorstand und sich selbst nebenbei noch abwechselnd hinter die Theke. Der Kneipenname kommt übrigens vom Schocken: Wer da zwei Runden in Folge verliert, wird in Endenich mit „Ratata“ besungen.

Seit wenigen Wochen haben die FV-Fußballer damit wieder eine Anlaufstation, ein eigenes Vereinslokal. Fünfmal pro Woche ist es ab 17 Uhr geöffnet, es gibt nur Kölsch, aber kein Pils, an Speisen werden nur kleine Snacks angeboten. Das Platzangebot ist überschaubar: 15 Sitzplätze und noch mal so viele an der Theke müssen ausreichen.

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