Dicke Luft in der Bundesstadt Wetterlage in Bonn erhöht die Feinstaubbelastung

BONN · Eine ungünstige Wetterlage hat gestern in ganz Nordrhein-Westfalen für dicke Luft gesorgt. Wir erklären, wie es dazu kam.

Die Belastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub überschritt an allen 56 Messstationen des Landesumweltamtes den Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft.

An der Messstation in Bonn-Auerberg wurde ein Spitzenwert von 100 Mikrogramm gemessen. An vier weiteren Stationen, Corneliusstraße (Düsseldorf), Clevischer Ring, Turiner Straße (beide Köln) und Gustav-Heinemann-Straße (Leverkusen), wurden sogar Werte über 100 Mikrogramm gemessen.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz appellierte an die Bevölkerung, unnötige Autofahrten zu vermeiden. Auch solle auf den Betrieb von Ofen- und Kaminheizungen verzichtet werden, teilte die Behörde in Essen mit.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes liegt derzeit eine wärmere Luftschicht über einer kälteren. „Das wirkt wie ein Decke“, sagte der Meteorologe vom Dienst in Essen, Wolfgang Reiff. Diese sogenannte Inversionswetterlage sei allerdings nicht sehr stark ausgeprägt.

Der Experte geht deshalb davon aus, dass sich die Lage mit dem Hereinströmen trockenerer Luft heute wieder verbessern wird. Feinstaub entsteht etwa durch Emissionen aus Kraftfahrzeugen, Kraftwerken und Heizungen.

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