Stadt prüft Ampelmasten Fachleute rätseln über die Ursache

BONN · Fast wie ein sauberer Schnitt sieht die Bruchstelle aus: Klar ist bislang nur, dass der Ampelmast an der Kölnstraße, der sich am Donnerstagnachmittag so unverhofft niedergelegt hatte, durchgerostet war.

"Wie das passieren konnte, das prüfen zurzeit unsere Fachleute, nächste Woche können wir sicherlich mehr sagen", so Isabel Klotz vom städtischen Presseamt auf Anfrage. Ob aggressiver Hundeurin den Stahl hat brüchig werden lassen, wie einer der Leute einer Signalbaufirma vor Ort zunächst mutmaßte, konnte sie nicht bestätigen.

"So etwas ist in Bonn noch nie vorgekommen. Das ist das erste Mal, dass eine Ampel durchgerostet ist. Wir sind sehr froh, dass nichts passiert ist", sagte Klotz. Die Ampelmasten würden in der Regel mit sogenannten Zugtests regelmäßig geprüft. Ob dieser Mast bei der letzten Runde im Jahr 2012 dabei war, konnte Klotz gestern noch nicht sagen: "Es gibt 320 Ampelanlagen mit jeweils zwei bis 30 Masten."

Klar sei lediglich, dass es sich bei diesem Mast, der an der Ecke zum Wilhelmsplatz sehr nah an der Hauswand gestanden hat, um ein älteres Modell handelt. "Wir prüfen derzeit, wo im Bonner Stadtgebiet sonst noch solche Modelle stehen und werden diese umgehend untersuchen", so Klotz weiter.

Wie berichtet, hatte ein Augenzeuge am Donnerstag gegen 16.30 Uhr die Polizei benachrichtigt, dass die Ampel umgekippt sei. Die Feuerwehr hatte dann die Signalbaufirma alarmiert, die wiederum den Bereitschaftsdienst der Stadt Bonn eingeschaltet hatte. Die Ampel wurde abgebaut, der Strom abgestellt und die Stelle gesichert.

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