Bonner Bundesviertel Ex-Baubehördenchef Mues gestorben

Bonn · Carl-Horst Mues ist tot. Der ehemalige Leiter der Bundesbaudirektion starb jetzt im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit.

Der Diplom-Ingenieur und Architekt, der unter anderem die Errichtung der deutschen Botschaften in London und Teheran mit geplant und betreut hatte, war seit 1968 bei der Bundesbaudirektion tätig, deren Aufgaben heute das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) erledigt.

Dort sind 1250 Mitarbeiter beschäftigt, etwa 400 Mitarbeiter haben ihren ständigen Dienstsitz in Bonn, die übrigen in Berlin. Carl-Horst Mues wurde 1972 Vizechef der Bundesbaudirektion und wenig später Leiter der Behörde, der er bis 1997 vorstand. In diese Zeit fielen viele wichtigen Bauten, die der Bund in Bonn errichten ließ.

Dazu gehörte der Ausbau des Verteidigungsministeriums, das Bundeskanzleramt, die Kreuzbauten an der B 9, das Verkehrs- und Gesundheitsministerium hinter dem Maritim-Hotel, das Haus der Geschichte, der Bundespresseclub Bonn und - für Mues besonders wichtig - der Neubau des ehemaligen Plenarsaals, ein Teil des heutigen World Conference Centers Bonn.

Auch noch im Ruhestand hat er jede Entwicklung im Regierungsviertel aufmerksam verfolgt und unter anderem der Architektin des WCCB, Ruth Berktold, gerne mit seinem Rat zur Seite gestanden. Der gebürtige Hagener, der in Königswinter zu Hause war, hinterlässt Frau und drei erwachsene Kinder.

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