Rolf Schmitt machte 50 Mal das Sportabzeichen "Es macht Spaß, Sport zu treiben"

BONN · Zu wenig Bewegung und Übergewicht: diese um sich greifenden Probleme haben diese Bonner nicht, die Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch jetzt im Alten Rathaus ehrte. Einige von ihnen haben das Deutsche Sportabzeichen des Stadtsportbundes Bonn bereits zum 50. Mal errungen. Die Aktivsten von ihnen ehrte Nimptsch am Mittwochabend mit Urkunden und Anstecknadeln.

 Im Alten Rathaus ehrt Jürgen Nimptsch (Mitte) Leute, die schon mehrfach das Deutsche Sportabzeichen bekommen haben.

Im Alten Rathaus ehrt Jürgen Nimptsch (Mitte) Leute, die schon mehrfach das Deutsche Sportabzeichen bekommen haben.

Foto: Barbara Frommann

Das Deutsche Sportabzeichen wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt und kann von Männern und Frauen ab dem 18. Lebensjahr, aber auch von Kindern und Jugendlichen errungen werden. Zu den klassischen Disziplinen gehören Laufen, Schwimmen, Rad fahren und Geräteturnen. Der Deutsche Sportbund beschreibt das Abzeichen als einen "Breitensport-Orden" und als "alljährlichen Fitnesscheck". Bei der ersten Verleihung gibt es das Abzeichen in Bronze. Darauf folgen das silberne nach der dritten Prüfung sowie die goldene Anstecknadel nach fünf erfolgreich abgelegten Prüfungen. Das Sportabzeichen ist eine Voraussetzung für viele Berufe, wie beispielsweise für die Polizeikarriere. Auch Menschen mit Behinderungen können es bekommen.

"Das Sportabzeichen liegt immer noch im Trend", stellt der Stadtsportbund fest. Dafür sprechen auch diese Zahlen: Einige der 20 geladenen Bonner haben das Sportabzeichen bereits zum 50. Mal abgelegt. So auch Rolf Schmitt, der seit 1963 das Abzeichen jährlich sein Eigen nennt - quer durch das Studium, die Bundeswehr und den Beruf als Sportlehrer am Kardinal-Frings-Gymnasium. "Um festzustellen, dass ich noch leistungsfähig bin", erklärte der Pensionär. "Es macht Spaß, Sport zu treiben."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort